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Aktuelles bei medienrot

DRPR veröffentlicht neue Richtlinie Bürgerbeteiligung und Kommunikation

Der DRPR hat erstmalig eine kommunikationsethische Richtlinie für (Bürger-) Beteiligungsprozesse erarbeitet. Freiwillige Beteiligungsprozesse werden immer häufiger im Rahmen von gesetzlich vorgeschriebenen Verfahren umgesetzt, um dem gestiegenen Mitsprachebedürfnis der Zivilgesellschaft im Vorfeld Rechnung zu tragen. Anlässe sind etwa Infrastrukturmaßnahmen oder kontroverse Technologien und Projekte. Diese Bürgerbeteiligung stellt eine legitime, notwendige Bereicherung des öffentlichen Diskurses dar. Dabei sind Interessenkonflikte zwischen Beteiligten und Auftraggebenden in Beteiligungsverfahren oftmals unumgänglich. Daher müssen für solche Maßnahmen hohe ethische Maßgaben gelten. Da die Anzahl derartiger Verfahren stark zunimmt, setzt der DRPR mit der neuen Richtlinie verbindliche Standards für informelle Beteiligungsprozesse – etwa von Unternehmen oder auch Kommunen.

Der Ratsvorsitzende Prof. Dr. Lars Rademacher hierzu: „Partizipation ist wichtiger Bestandteil der Bürgergesellschaft. Außerdem hilft Beteiligung oft, Projekte besser zu machen. Das möchten wir anerkennen und das Instrument Bürgerbeteiligung vor Missbrauch schützen. Daher bieten wir mit unserer Richtlinie allen an freiwilligen Beteiligungsprozessen Beteiligten ein konkretes Regelwerk, um eine gute Praxis zu gewährleisten.“

Inhaltlich fokussiert die neue Richtlinie die Kriterien Transparenz und Verbindlichkeit. So sollen Beteiligungsprozesse und ihr Ziel frühzeitig und offen kommuniziert werden. Zudem sollen die Zugänglichkeit sowie die Repräsentation der Beteiligten im Beteiligungsprozess sichergestellt werden. Die vorliegende Richtlinie regelt somit eine gute Praxis der Kommunikation in Beteiligungsprozessen, und ist Grundlage für die Bearbeitung von Beschwerden die an den DRPR herangetragen werden.

Die neue Richtlinie umfasst beteiligungsspezifische Kriterien, die bislang in bestehenden Richtlinien des Rates nicht ausreichend abgedeckt waren. Die Notwendigkeit für die DRPR Richtlinie wird auch durch die Ergebnisse einer Studie der Hochschule Pforzheim unter Leitung von Prof. Dr. Felix Krebber deutlich. Hier wurden im Rahmen einer bundesweiten Medieninhaltsanalyse mehrfach Verstöße gegen eine gute Praxis ermittelt. Auch im 2019 erschienenen „Akzeptanzatlas“ waren Mängel in Bezug auf Transparenz von Verfahren und der Wahrhaftigkeit in der Umsetzung aufgezeigt worden. Professor Krebber hat den DRPR beraten und ist einer der Autoren des Richtlinientextes.

Quelle: PM DRPR

PRCC stärkt Public-Affairs-Angebot mit Büro in Berlin

PRCC stärkt sein Public-Affairs-Angebot mit einem neuen Büro „Unter den Linden“. Kathrin Deimann (Mitte) wird die Hauptstadt-Aktivitäten gemeinsam mit den PRCC-Geschäftsführern Thomas Lüdeke (r.) und Philip Müller (l.) verantworten.

PRCC baut sein Angebot im Bereich Public Affairs weiter aus. Mit einem neuen Büro „Unter den Linden“ ist die Personalberatung zukünftig auch in Berlin präsent. Kathrin Deimann, die im September von H/Advisors Deekeling Arndt zu PRCC kam, wird die Hauptstadt-Aktivitäten als Standortleitung gemeinsam mit den beiden Geschäftsführern Thomas Lüdeke und Philip Müller verantworten.

Back to Brand & Heart: Das CMO-Barometer 2023 der Serviceplan Group

Das „CMO Barometer“ der Serviceplan Group präsentiert exklusive Einblicke in die 2023-Visionen von internationalen Markenverantwortlichen. 2023 wird es im Marketing-Alltag der CMOs menscheln, das zeigen die aktuellen Antworten des „CMO Barometers“, einer internationalen, jährliche Studie der Serviceplan Group, bei der über 450 Chief Marketing Officer der wichtigsten Unternehmen gezielt Marketingtrends einschätzen und exklusiv ihre Erwartungen für das kommende Jahr teilen.

Dreierteam führt ab sofort den BurdaVerlag

Die operative Geschäftsführung des BurdaVerlags bilden ab sofort Manuela Kampp-Wirtz, Oliver Eckert und Elisabeth Varn. (Foto: © Max-Louis Köbele)

Hubert Burda Media ordnet die Führung des BurdaVerlags mit Wirkung zum 1. Dezember 2022 neu. Die Spitze des größten deutschen Zeitschriftenverlags bildet mit Elisabeth Varn, Manuela Kampp-Wirtz und Oliver Eckert ein neu formiertes, gleichgestelltes Dreiergespann. Der bisherige Chief Publishing Officer Kay Labinsky verlässt den Verlag zum Jahresende.

Menschlichkeit trotz Digitalisierung: Die Marketing Trends für das Jahr 2023

Foto: © AdobeStock/Rawpixel.com

Die Technologie entwickelt sich in rasantem Tempo weiter. Es gibt jedoch auch eine Gegenbewegung zur zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung der Interaktionen zwischen Marken und Verbraucher:innen. Heute besteht der Wunsch, das Marketing wieder menschlicher zu gestalten.

Warum und wie Authentizität, Achtsamkeit und KI in der Content-Produktion sich 2023 verändern werden, beschreiben die sieben CEOs, Gründer:innen und Marketing-Expert:innen von Creative Navy, Mashup Communications, GIPFELXBERG, freelancermap, good healthcare group, HAPPYGANG und Tickaroo in den Trend-Statements für das kommende Jahr.

Self-Service-Endpoints schaffen Kundenbindung über Erfolgserlebnisse

„Self-Service-Endpoints sind digital geschaffene Möglichkeiten, damit Kund:innen sich eigens um Anliegen aller Art kümmern können. Gerade beim digitalen Shopping kommen viele Fragen zum Bestand, der Sendung, Angeboten oder Rücksendungen auf – der Customer Self-Service kann schnelle und hürdenlose Lösungen bereithalten, ohne dass Mensch oder Bot überhaupt erst eingeschaltet werden muss. Die Antworten müssen dafür am Anwendungsfall der User ausgerichtet werden und führen im besten Falle zu einem Erfolgserlebnis der Nutzer:innen. Die Wartezeit zur Lösung einzelner Probleme ist deutlich kürzer und User haben das Gefühl, näher am Unternehmen zu sein, da sie sich allein und ohne großen Aufwand Antworten beschaffen können. Die Personalisierungsidee wird somit um die Faktoren Einfachheit, Schnelligkeit und Bindung über Zufriedenheit erweitert, was wiederum Leads generiert und den Verkauf fördert. Diese Innovation wird bereits von großen Unternehmen wie Miele genutzt – im Jahr 2023 dürfen wir hier aber sicherlich noch sehr viele Nachzügler beobachten.“

Dennis Lenard, Gründer und CEO der UX-Agentur Creative Navy

Achtsamkeit im Brand Storytelling

„So wie unsere Aufmerksamkeitsspannen immer kürzer werden, tun es auch Geschichten und verlieren dabei an Substanz. Besonders in einer Welt, in der nichts stillsteht, ist jeder umso mehr auf Achtsamkeit im Brand Storytelling angewiesen. Statt hektisch dem nächsten Hype zu folgen, sollten sich Marken auf ihre Werte und ihre Vision besinnen und ihr Narrativ bewusst aufbauen. Das gilt auch bei der Kanal-Wahl: Ob Clubhouse oder BeReal, es ist auch für Unternehmen ok, nicht immer First Mover zu sein, sondern mit Bedacht die passenden Wege zum Publikum zu finden.“

Miriam Rupp, Gründerin und Geschäftsführerin der
PR- und Brand-Storytelling-Agentur Mashup Communications

Marketer:innen müssen sich von realitätsnahen Trackings lossagen

„Die Branche wird zunehmend lernen müssen, mit einer verminderten Datenqualität und -verfügbarkeit umzugehen. Durch Datenschutzbestimmungen und die abnehmende Verfügbarkeit von Third Party Cookies bilden Tracking- und Attributionstools immer weniger die Realität ab. Gleichzeitig wird der Weg der User:innen durch den Marketing Funnel komplexer und verworrener. Marketingbudgets und -kanäle dennoch effizient einzusetzen, wird so zu einer neuen Herausforderung. Aus “datengetriebenen” werden “datengestützte” Entscheidungen. Bei der Entscheidungsfindung wird es mehr denn je auf den “Faktor Mensch” ankommen. Erfolgreiche Kampagnen sind zukünftig das Resultat eines orchestrierten Zusammenspiels zwischen den Tools sowie der Intuition, dem Intellekt, dem Improvisationstalent und den Erfahrungen der sie bedienenden Marketer:innen.“

Robert Franzke, CEO von GIPFELXBERG

KI in der Content-Produktion und zurück zu den Evergreen-Kanälen

„Die Personalisierung, Customer Journey sowie Experience, das Tracking, aber auch die Automatisierung nehmen immer größeren Stellenwert in der Marketing-Branche ein. Insbesondere die zielgerichtete Personalisierung von Content entlang der Customer Journey führt zu immer aufwendigeren (Produktions-) Prozessen. Eine Lösung, die sich daher im kommenden Jahr weiter etablieren wird, liegt in der Content-Erstellung durch künstliche Intelligenz: Bereits jetzt werden massenhaft KI-generierte Display, Video oder auch Text Ads für die Medienwelt produziert. Derartige kanalübergreifende Performance-Kampagnen spielen den aufbereiteten Content an der passenden Stelle einer Customer Journey aus und sind leicht zu skalieren. Daneben geht der Trend wieder zurück zu den ‘Evergreen-Kanälen’. Der Clubhouse-Hype ist vorbei, der von Metaverse, VR und NFT steckt noch in den Kinderschuhen. Umso wichtiger bleiben Content, SEO, SEA, Video und Trigger Mails.“

Florian Baumann, Head of Marketing bei freelancermap

Mut zur Innovation: Pharma muss mit dem Metaverse etwas wagen!

„Das Metaverse als Paralleluniversum zur realen Wirklichkeit: Wie das gehen kann, zeigen derzeit schon einige Unternehmen, beispielsweise aus dem Fashion- und FMCG-Bereich, und ebnen wiederum den Weg für andere, die hier gezielt lernen und profitieren können. So auch Pharmaunternehmen! Mit dem Rückenwind des demografischen Wandels in der Branche werden mutige Unternehmen in Vorreiterrollen belohnt, welche neue Trends testen und diese in weiterentwickelten Formen in der User Experience etablieren. Denn schlussendlich ist das Metaverse ein weiterer Kanal, den es im eigenen Omni-Channel-Orchester zu ergänzen gilt. Immersive Opportunities schaffen hier ein nahezu haptisches Erlebnis für Healthcare-Professionals bei Produktneueinführungen, Schulungen oder Anleitungen zur Anwendung neuer Medikamente. Daten können visuell ansprechend vorgeführt, neue Produkte, Therapievorgänge, Anwendungsbeispiele oder besondere Applikationsformen und Devices live demonstriert werden. Zudem gibt es die Möglichkeit im Metaverse an Unternehmensevents, Messen sowie Kongressen und Weiterbildungen ortsunabhängig teilzunehmen. Augmented Reality und Virtual Reality können zukünftig wiederum flächendeckend eingesetzt werden, um darüber hinaus isolierten Patient*innen einerseits ein Gemeinschaftsgefühl vermitteln und andererseits Krankheitsverläufe transparenter beschreiben zu können. Die Patientenkommunikation mit Ärzt*innen und / oder in Patientengemeinschaften im Metaverse kann dabei einen echten Unterschied machen.“

Thomas-Marco Steinle, CEO der good healthcare group

Brand- und Performance Marketing müssen Hand in Hand gehen

„Damit Creatives im kommenden Jahr von Communities und Zielgruppen wahrgenommen werden, müssen sie zu echten Scrollstoppern werden. Unsere Aufmerksamkeitsspanne ist wie die eines Goldfisches, und Werbetreibende buhlen um Attention – für die Aufmachung der Inhalte sowohl auf Bild – und noch viel wichtiger Videoebene, werden wir 2023 kreative Ansätze sehen, die dazu führen, dass Werbeinhalte wieder bewusster konsumiert werden. Ist die Aufmerksamkeit gewonnen, können Call-to- Actions auch bei der Performance ansetzen und beide Marketing-Ziele in einer Kampagne vereinen.“

Tomislav Truckenbrod, Head of Sales HAPPYGANG

Weniger Sprüche klopfen, mehr handeln – für authentisches Marketing

„Das Vertrauen in Werbetreibende ist so gering wie noch nie. Authentisches Branding, glaubwürdige In-Content-Ads und generell ehrliches Marketing werden daher zukünftig eine umso bedeutendere Rolle spielen. Konsumenten suchen nicht nur nach Ware, sondern auch nach Werten. Marken müssen sich bewusst werden, welche Werte sie vertreten sowie ihre Versprechen und Sprüche mit darauf aufbauendem Content untermalen – mithilfe von authentischen Influencern, nahbaren Geschichten oder auch aussagekräftigen Events, beispielsweise. Andernfalls entsteht bei der Zielgruppe der Eindruck, ihre Interessen würden für rein wirtschaftliche Zwecke ausgenutzt werden. Wer sein Image nicht mit Authentizität füttert und stattdessen weiter Sprüche klopft, wird es künftig schwer haben in einer derart vernetzten und mitbestimmenden Gesellschaft.“

Naomi Owusu, CEO Tickaroo

Quelle: PM Mashup Communications

Diese 5 HR-Trends werden 2023 für Personaler:innen relevant

Die globale Pandemie hat zu Experimenten am Arbeitsplatz gezwungen und die Prioritäten im Personalwesen drastisch verändert. HR-Verantwortliche stehen vor der Herausforderung, talentierte Fachkräfte zu begeistern, da diese heutzutage Mangelware sind. So muss der Fokus auf einer neuen Unternehmenskultur, Diversität und einer akzeptablen Work-Life-Balance liegen, um Young Professionals zu gewinnen und binden. Die Personalverantwortlichen von cormes, Mashup Communications, Expath, Planday und Tickaroo zeigen auf, welche Trends anstehen und worauf es in 2023 ankommt.

Wichtige Information! Landau Media ist Opfer eines gezielten Cyberangriffs geworden

Foto: © AdobeStock/WhataWin

Landau Media ist Opfer eines gezielten, kriminellen Cyberangriffs geworden, welcher am 25. November von der internen IT festgestellt wurde. Entsprechende Schutzmaßnahmen wurden sofort ergriffen – die Systeme wurden umgehend vom Netz genommen und alle technischen Verbindungen zur Außenwelt getrennt. Das Unternehmen hat unverzüglich einen Krisenstab gebildet, dem auch spezialisierte, externe Dienstleister angehören.

IR Benchmark 2022: Investor-Relations-Portale bewegen sich – langsam aber stetig.

Investment im Krisenmodus – was bedeutet das für die digitale Finanzkommunikation? Der IR-Benchmark 2022 der Unternehmensberatung und Digitalagentur NetFederation aus Köln zeigt: Die IR-Webseiten der 50 größten deutschen Konzerne machen – peu à peu – ihre Hausaufgaben. Sie reagieren vor allem mit Transparenz und optimierter Selbstdarstellung auf aktuelle Herausforderungen.