Der Weltfrauentag findet jedes Jahr am 8. März statt. Der internationale Frauentag steht symbolisch für eine geschlechtergerechte Welt und die Gleichstellung zwischen Männern und Frauen in der Gesellschaft. Seit über 100 Jahren wird dieser Tag zum Anlass genommen, auf alle Formen der Unterdrückung aufmerksam zu machen und ihnen entgegenzuwirken. Wir haben ein paar spannende Daten, Fakten und Lesetipps für Sie zusammengestellt.
Los geht’s mit einer Zahl aus unserem ganz persönlichen Umfeld: 62% der Landau Medianer:innen sind Frauen.
Auf dem Weg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit in Deutschlands Print- und Online-Leitmedien geht es nur noch sehr langsam voran. Das ist das Ergebnis der aktuellen Zählung von ProQuote Medien. Danach liegt der durchschnittliche Frauenmachtanteil in den neun ausgewerteten Redaktionen derzeit bei 39,5 Prozent.
medienrot.de
Wie steht es in Europa um die Geschlechter-Gleichstellung?
Bis zur vollen Gleichberechtigung von Frauen ist es in Europa noch ein weiter Weg. Das geht aus dem Gleichstellungsindex 2023 des Europäischen Instituts für Gleichstellungsfragen hervor, der sich auf Daten überwiegend auf die Jahre 2021 und 2022 beziehen.
Der Index wird aus dem Abschneiden der EU-Länder in sechs Kategorien gebildet: Arbeit, Geld, Bildung, Zeit, Macht und Gesundheit. Hinzu kommen Faktoren wie etwa Gewalt gegen Frauen. Deutschland liegt mit 70,8 von 100 möglichen Punkten auf Rang elf und damit knapp über dem EU-Durchschnitt.
An der Spitze des Gleichstellungsrankings steht Schweden vor den Niederlanden und Dänemark. Wie langsam die Entwicklung voranschreitet, zeigt der Indexwert für die gesamte EU. Waren es im Gleichstellungsindex 2015 64,4 Punkte, sind es acht Berichte später gerade einmal 5,8 Punkte mehr.
statista.de
Frauen in Führungspositionen sind europaweit also noch immer unterrepräsentiert. Laut einer Studie des Beratungsunternehmens Mercer aus dem Jahr 2022 sind nur 14 Prozent der Expatriates (von Unternehmen ins Ausland entsandte Mitarbeitende) Frauen. Somit ist die überwiegende Mehrheit von Expats männlich. Ein möglicher Grund für diese Diskrepanz: Häufig sind es die Fach- und Führungskräfte, die für ihren Arbeitgeber ins Ausland gehen. Und noch immer sind Frauen in solchen Positionen unterrepräsentiert – obwohl sie keineswegs weniger qualifiziert oder geeignet sind für Führungspositionen.
medienrot.de
Equal Pay Day
Das ist der Tag, bis zu dem Frauen arbeiten müssen, um auf das Gehalt zu kommen, dass Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres erreicht haben. Der Equal Pay Day fiel dieses Jahr auf den 6. März. Das der Tag in diesem Jahr wieder um einen Tag nach vorne gerutscht ist, liegt nicht daran, dass sich etwas verbessert hat. Der Grund ist vielmehr, dass dieses Jahr ein Schaltjahr ist.
Laut aktuellen Studien verdienen Frauen in Deutschland im Durchschnitt immer noch weniger als ihre männlichen Kollegen für die gleiche Arbeit! Dieses Ungleichgewicht ist nicht nur ungerecht, sondern untergräbt auch die grundlegenden Prinzipien der Fairness und Gerechtigkeit am Arbeitsplatz sowie des Gedankens der Gleichstellung und Gleichberechtigung.
medienrot.de
Laut aktuellem Equileap Gender Equality Report haben von 3.795 untersuchten Unternehmen gerade mal 41 das geschlechterspezifische Lohngefälle abgeschafft. Die Märkte mit den höchsten Werten für die Gleichstellung sind Frankreich (57%) und Spanien (56 %), während das Vereinigte Königreich, Norwegen und die Niederlande mit 54 % gleichauf liegen – dicht gefolgt von Italien (53%) und Australien (52 %).
equileap.com
Was PR-Profis wirklich verdienen
Wer in der Kommunikation arbeitet, zählt in der Regel zu den Besserverdienenden. Das zeigt eine Auswertung des Stellenportals Stepstone. Doch auch in unserer Branche wird die Gender Pay Gap sichtbar. Das Mediangehalt von Männern beläuft sich auf rund 45.750 Euro und das von Frauen auf rund 40.000 Euro. Das Gender Pay Gap entspricht 12,4 Prozent. Bereinigt beträgt die Entgeltlücke zwischen den Geschlechtern 5,5 Prozent.
kom.de