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Wenn Personaler im September kommunizieren, …

Foto: © AdobeStock/magele-picture
… dann geht es unter anderem um Sabotage, Sinn, Reskilling, Desinteresse am Manager-Beruf, überflüssige QuerdenkerInnen, Lügenlebensläufe und wie man einen Kulturwandel möglichst nachhaltig versemmelt.

Recruiting

Profiling – also aus physischen Merkmalen auf die Fähigkeiten oder Haltungen von BewerberInnen zu schließen ist mehr als eine Unsitte. Es ist gefährlich, führt zu Diskriminierung und perpetuiert Vorurteile. Wie Markus Reif wieder aufschreiben muss, hört der Irsinn wohl nie auf.

KandidatInnen gehen immer großzügiger mit ihren Lebensläufen um und dehnen die Wahrheit mehr und mehr. Was uns PersonalerInnen in Zukunft so blüht, steht im Human Resources Manager Magazin.

In eine wunderschöne Geschichte verpackt beschreibt Thimo Fries, wie er auszog, das Recruiting zu lernen.

Dass wir Geld im Recruiting verbrennen wissen wir alle. Aber wie viel und wo genau eigentlich? Die FU Berlin ein Tool entwickeln, das genau diese Fragen beantwortet und Thiemo Coors schreibt im Recruitainment Blog darüber.

In die Zukunft mir HR

Über die alltägliche Sabotage im Büro und Besprechungen, die besser eine E-mail geworden wären schreibt Markus Raitner bei Führung erfahren.

Hiltrud Werner ist nicht nur eine der wenigen Frauen im Vorstand eines DAX-Konzerns, sie ist auch Ostdeutsche. Über ihren Weg an die VW-Spitze und die Widerstände, die sie dabei überwinden musste sprach sie mit dem Handelsblatt.

Werte, Vision und Mission haben wir nun also alle in unseren Unternehmen entwickelt oder leben sie sogar tagtäglich. Nun muss die Arbeit plötzlich auch noch einen Sinn haben – und das Unternehmen damit auch. Das leichte Augenrollen in den HR- und Kommunikationsabteilungen zum Thema Purpose liest man auch auch im Artikel bei Karriere.at.

QuerdenkerInnen und RebelleInnen waren der letzte Schrei in den letzen Jahren. Jedes Unternehmen brauchte solche, um innovativ und fortschrittlich zu sein. Warum das ein Trugschluss war und ist, schreibt Unternehmensberater Matthias Meifert im Manager Magazin.

Entwicklung

Vorzimmer, Dienstwagen, Spesenkonto – die Insignien des „Managers“ (und nein, hier brauchen wir leider nicht zu gendern) scheinen nicht mehr auszureichen, um den Führungsnachwuchs zu begeistern – wie die FAZ aus einer BCG-Studie berichtet.

Was aber der Unterschied zwischen ManagerInnen und Leadern ist, und warum wir eigentlich zu viel von den einen und zu wenig von den anderen produzieren, hat Markus Reif sich einmal angeschaut.

Warum MitarbeiterInnen sich explizit entscheiden, keine Führungsverantwortung zu übernehmen, kann man einem sehr guten und authentischen Beitrag des Blogs Charity.WTF nachlesen.

Zurück aus der Vergangenheit

Was man beim Kulturwandel in einer Organisation alles falsch machen kann, hat die Harvard Business Review zusammengesucht.

Ebenso fordert die Harvard Business Review, dass die Umschulung von MitarbeiterInnen in Konzernen Vorstandssache werden sollte. Der technologische Wandel schreitet so schnell voran, dass das permanente Um- und Weiterbilden der Belegschaft über Wohl und Wehe der Unternehmen entscheidet.


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Über den Autor: Sebastian Dietrich studierte Politik und Publizistik- und Kommunikationswissenschaften in Potsdam und Berlin. Er arbeitet seit über zehn Jahren an der Schnittstelle von Human Resources und Public Relations, auf Agentur- wie Unternehmensseite.