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Wenn Personaler im Mai kommunizieren, …

Foto: © Fotolia/saquizeta
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… dann geht es um Fleisch, Feierabend, offene Briefe, Virtuelle Realitäten, Talent und Burnout.

Best Cases

Fleischbeschau
Das Arbeitgebermarketing für Metzgereien scheint den Friseursalons im Wettbewerb um den schlimmsten Kalauer ablösen zu wollen:

 

Freu Dich auf den Feierabend
Man muss ja immer vorsichtig sein, wenn im Angesicht eines einzigen Werbemittels die Kommunikations- oder hier (Recruiting-)Strategie eines Unternehmens zurückanalysiert wird – das geht meistens schief. Amüsant liest sich trotzdem, was Klaus Werle bei SPIEGEL-Karriere über die neuen Anzeigen der Steuerberater vom KPMG schreibt.

Offener Brief an Bewerber – Personaler antworten.
Wenn man offene Briefe schreibt, antworten manchmal gar nicht die an die man sich (vermeintlich) richtete. So hat Silke Wöhrmann an „die Bewerber“ geschrieben, warum sie Ehrlichkeit über eigene Schwächen und gute Vorbereitung aufs Gespräch erwartet – und warum sie Lücken im Lebenslauf unsicher machen. Und die eigentlich als Absender mit vereinnahmten („wir als Personaler“) antworten auch gleich: Zum Beispiel Arbeitgebermarkenfreund Ralf Junge oder Henri Zabrowski in den Kommentaren.

Virtuelle Möglichkeiten
Was Virtual Reality aus Personaler-Sicht für Chancen birgt schreibt Ralf Junge für das Blog der Berater von Wollmilchsau auf. Dabei stellt er bravouröse erste Schritte von Bayer, Deutsche Bahn und Britischer Armee vor, aber zeigt auch, wie über das reine Personalmarketing auch andere HR-Bereiche davon profitieren können.

Rückblick mit Abstand
Robindro Ullah, schaut sich noch mal an, was aus seinen beim Industrie-Ausrüster Voith gestarteten Projekten geworden ist. Er geht der Frage nach, was Empfehlungs-Algorithmen, wie die von Amazon, fürs Recruiting bedeuten, wie sich Vine weiterentwickelt hat und was aus dem Job-Stories Buch geworden ist.

Volle Transparenz voraus.
Der Gründer des Social Media Verteilers Buffer berichtet im Interview mit Spiegel Online, warum, wieso und weshalb die Gehälter aller Mitarbeiter für jeden zur Einsicht auf der Website stehen – und wie sie berechnet werden. Konkreter und detaillierter steht es dann im Unternehmens-Blog.

In die Zukunft mit HR

Agile HR
Patrick Koglin schreibt in seinem Blog, welche Anforderungen agiles Arbeiten an das HR-Management stellt – erfrischend substantiell und konkret.

Digitale Transformation
Im Saatkorn Blog darf Kienbaum-Partner Walter Jochmann die Studie seines Hauses zum Thema Digitale Transformation per Interview vorstellen. Er hat 270 Personalverantwortliche gefragt, wie sie sich dieser fundamentalen Herausforderung stellen.

Die Schwierigen
Der grandiose Wolf Lotter nimmt sich in einem langen Stück für das Wirtschaftsmagazin brand eins das Thema Talent vor und seziert, was denn beim vielbesungenen War For Talent so schief läuft.

Kandidaten teilen
Martin Gaedt sinniert in seinem Blog darüber, wie lange es sich Unternehmen eigentlich noch werden leisten können, von den hunderten Bewerbern die sie kennen lernen eigentlich nur einen oder zwei einzustellen und allen anderen abzusagen. Und warum Unternehmen ihre Bewerberpools eigentlich nicht teilen: Sharing is caring!

Tot oder lebendig? Ja.
HR-Grande Thomas Sattleberger liest seiner Zunft die Leviten und bezeichnet sie als „lebendige Leiche“ – passenderweise im Magazin-Teil von Xing.

Was fehlt?
Wenn sich die geneigte Leserschaft fragte, was denn „HR fehlt“: „Die emotionale Markenaufladung“ natürlich.

Buzzword Bingo

Cultural Fit Studie
Der Cultural Fit, also die Frage, wie gut passen eigentlich meine BewerberInnen zu meiner (gewünschten) Unternehmenskultur, ist eines der heißen Themen dieses Jahres. Einige Unternehmen gehen sogar so weit, nur noch nach Cultural Fit bzw. Haltung einzustellen – Fähigkeiten können ja immer noch erworben werden. Die erste große deutschsprachige Studie zum Thema legen nun metaHR und Employour vor – das Blog von metaHR stellt sie vor.

Vorsicht mit Arbeit 4.0!
Vieles was derzeit unter dem Schlagwort Arbeit 4.0 subsummiert wird, geht gar nicht tief genug an die Substanz. Kosmetik und Schauspiel attestiert Lars Vollmer den meisten Maßnahmen in seinem Gastbeitrag im Magazin Human Resources Manager.

Über den Teich

No More Ratings.
Die New York Times schreibt, dass sich nun auch die Investment Bank MorganStanley in die Riege der Unternehmen einreiht, die ihre MitarbeiterInnen nicht mehr (nur) auf einer numerischen Skala beurteilen. Man nutzt jetzt Adjektive!

„Das“ Burnout
Das Wall Street Journal erklärt den Burnout zu einem zutiefst deutschen Phänomen und versieht ihn konsequent gleich auch mit dem deutschesten aller Artikel: Das Burnout. Schuld an der „Epidemie“ ist übrigens die gute alte protestantische Arbeitsethik.