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Wenn Personaler im März kommunizieren, …

Foto: © Fotolia/majivecka
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… dann geht es um Agenten, virtuelles Recruiting, Generation Z, das Du bei Otto, Arbeit 4.0, die 200 Arbeitgeber-Siegel, die keiner kennt, und die Arbeitgeber-Bewertungen, die keiner ernst nimmt. Personaler Sebastian Dietrich hat wieder nonchalant die wesentlichen Themen der HR-Kommunikation zusammengetragen und geordnet. 

Best Cases.

Spion gesucht
Der Bundesnachrichtendienst sucht Mitarbeiter. Wie das abläuft, hat die Zeit von drei frischen Mitarbeitern des Dienstes erfahren.

James Bond kann SAP.
Wie man auf den James-Bond-Hype aufspringt, um SAP-Entwickler per Facebook zu finden schreibt der Personalblogger auf.

In die Zukunft mit HR.

Virtuelle Realitäten im Recruiting
Immer mehr Unternehmen wollen (vor allem jungen) Bewerbern einen noch besseren Einblick in den zukünftigen Arbeitsplatz geben. Dazu eignen sich neue Technologien, wie 360°-Kameras und Virtual Reality (VR) Brillen wie die Oculus Rift von Facebook scheinbar hervorragend: die Computer-Woche zum Beispiel befasst sich mit Virtual Reality, der Journalist und Berater Thomas Knüwer steht dem Thema skeptisch gegenüber, die Personaler des Chemieriesen Bayer haben auf der CeBIT vorgestellt, wie VR im Recruiting funktionieren kann.

Generation Z.
Wir haben die Generation Y noch nicht wirklich verstanden, da kommen schon die nächsten – die, die jetzt knapp unter 20 sind. Was die so vom Berufsleben erwarten, schreibt Die Welt. Die Welt hat sich auch mal die Büros der neuen, so beliebten Arbeitgeber angeschaut und sich gefragt, warum die eigentlich so viel schöner sind als die meisten Wohnungen.

HR BarCamp
Die wohl am schnellsten ausverkaufte HR-Konferenz Europas fand Ende Februar wieder in Berlin statt. Mit-Organisator Ralf Junge wünscht sich in seiner Nachbetrachtung „mehr HR Pioniere, die aktiv werden und damit auch als Vorbilder die HR Arbeit in die Zukunft führen, die uns ermutigen, Denkanstöße geben für HR 3.0 und Macher sind, also die Ideen auch wirklich umsetzen!“

Buzzwords

Paradigmenwechsel in der Personalbeschaffung
Dass Mitarbeiterempfehlungen schon immer der effizienteste und effektivste Weg der Personalbeschaffung waren, ist bekannt. Mit recht unbescheidenem Geklapper (The Day Recruiting Will Change Forever) steigerte nun das österreichische Start-up FirstBird die Vorfreude und Neugier auf seine Softwarelösung. Die soll diesen Kanal besser managen, auswerten und steuern können. Schon am Vorabend hatte die Crême-de-la-Crême der HR-Blogger die Chance, sich durchzuklicken.

Die Candidate Experience
Wie sich Bewerbungsprozesse so gestalten, dass die besten Bewerber auch bei der Stange bleiben, fasst man gern unter dem Buzzword Candidate Experience zusammen. Darüber hat Tim Verhoeven, Leiter Recruiting und Personalmarketing bei der Unternehmensberatung BearingPoint, ein Buch herausgegeben, das im Blog der Stellenbörse Stepstone eine Rezension erfährt.

Brief statt Siegel.
Arbeitgeber-Siegel sind den meisten Bewerbern unbekannt. Herausgefunden hat das eine Studie, die der Recruiting-Software-Anbieter Softgarden durchgeführt hat. War nun all das schöne Geld und der Aufwand für die Auditierungen, Befragungen und Analysen völlig umsonst? Marcus Reif schaut sich einige der 200 (!) Siegel mal an. Mit dem Thema befasst sich auch Henner Knabenreich, der aber gleich eine weitere Studie hinzuzieht: Die Arbeitgeberbewertungsportale (Kununu, Glasdoor, etc.) spielen auch keine Rolle für die Bewerber. Auch das Haufe Personal-Blog setzt sich mit der Siegel-Studie auseinander. Praktisch, dass gerade mit Great Place to Work der Anbieter des wohl (zumindest unter Personalern) anerkanntesten Siegels „Deutschlands beste Arbeitgeber“ präsentiert.

Attraktivste Arbeitgeber.
Der Personaldienstleister Randstad hat herausgefunden, dass BMW, Fraunhofer und Audi die attraktivsten Arbeitgeber sind. Mehr im Markenartikel-Magazin.

Cultural Fit
Wie man die richtigen neuen Kollegen an Bord holt, die die Unternehmenskultur nicht nur selbst leben, sondern auch weiterbringen, schreibt das Magazin Human Resources Manager auf.

Start-up
Was man in Start-ups so verdient, hat eine Studie der Website Gehalt.de herausgefunden und das Internet-Magazin t3n aufgeschrieben. Deutlich werden vor allem die eklatanten Unterschiede zwischen den Städten Berlin und München – die in „normalen“ Unternehmen niemanden überraschen.

4 : 0
Auf der CeBIT  war eines der großen Themen „Arbeiten 4.0“. Wie sich das Personalwesen auf die Unternehmen der Zukunft einstellen muss, schreibt das Magazin Personalwirtschaft auf. Wie weit der von Arbeitsministerin Nahles initiierte Dialogprozess zur Gestaltung der Arbeitswelt von morgen gekommen ist, schreibt das Haufe Blog in einem Halbzeitstand auf.

Du, Otto
Genau so dürfen 53.000 Otto-Mitarbeiter jetzt ihren Vorstand ansprechen. Die Wirtschaftswoche darf es im Interview mit dem Vorstand vermelden: „Meine Bedingung für den Duz-Vorschlag war, dass mein Kurzname Hos – für Hans-Otto Schrader – verwendet wird. Der klingt doch frischer als Hans-Otto. Und Hos höre ich jetzt tatsächlich öfter.“

Über den Teich.

Vertrauen Sie Ihrem Arbeitgeber?
Seit 16 Jahren veröffentlicht die PR Agentur Edelman ihr „Trust Barometer“. Nun stellte man die Frage, in welchem Land, die Mitarbeiter ihren Arbeitgebern am meisten vertrauen.

Generation Y.
Klar, die darf nicht fehlen. Auch wenn sie in den USA Millenials heißen, sind doch die gleichen gemeint. Die New York Times hat sich bei einer Firma umgeschaut, die nur von Millenials geführt wird.

Über den Autor:
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Unser Autor Sebastian Dietrich studierte Politik und Publizistik- und Kommunikationswissenschaften in Potsdam und Berlin. Er arbeitet seit über zehn Jahren an der Schnittstelle von Human Resources und Public Relations, auf Agentur- wie Unternehmensseite.