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Wenn Personaler im Juli kommunizieren, …

Foto: © AdobeStock/Leart
… geht es unter anderem um Lebenswege und Karrierepfade, Haltung und Talente, Pride und Pinkwashing, Transparenz und Neid, KPIs und 0-Motivation, Selbstorganisation und diese jungen Leute!

Zurück aus der Vergangenheit

Wenn der Arbeitsmarkt ein Arbeitnehmermarkt ist: In der Süddeutschen Zeitung darf ein Headhunter mal richtig vom Leder ziehen über diese jungen Leute, die sich gar nicht mehr totarbeiten oder auf Lebensqualität zugunsten eines Jobs verzichten wollen.

Recruiting

Die FAZ berichtet unter der leicht irreführenden Überschrift „BMW heuert in den USA Soldaten“, dass der bayerische Autobauer eben Ex-Soldaten einstellt. In den USA sind Veteranen eine definierte und speziell angesprochene Zielgruppe, nichts wirklich Besonders – wird sich das auch in Deutschland ändern?

Entwicklung

Einen neuen und erfrischenden Blick auf unser Bild von „Karriere“ gibt Marcus Raitner in seinem Blog Führung Erfahren. Der bisher so stark gefürchtete „Career Limiting Move“, also die Karriere-Sackgase, sieht er eher als Chance.

Die Frage ist so alt wie das Gehalt: Was verdienen eigentlich meine KollegIInnen? Der Neidfroscher Rolf Haubl berichtet im Interview mit dem Magazin Human Resources Manager, was es mit Menschen macht, wenn sie wissen, was alle anderen verdienen.

In die Zukunft mit HR

Das Herz und die Zukunft jedes Unternehmens liegt in der HR-Abteilung, schreibt Tijen Onaran in ihrer Kolumne im Handelsblatt. Ohne Ehrlichkeit, Haltung, Vertrauen werden Unternehmen keine jungen Talente gewinnen und im Wettbewerb nicht bestehen können.

Schon vor zwei Jahren hat Daniel Dubbel seinen Artikel „Manage Systeme, nicht Menschen“ verfasst. Es geht ihm vor allem um projektbasierte Unternehmen und die dort verbreitete Unsitte, Menschen prozentual auf unterschiedliche Projekte aufzuteilen.

Christiane Büchter und Wolf Steinbrecher schreiben auf ihrem Blog Agile Verwaltung, wie leicht das Führen mit Kennzahlen Mitarbeitende fehl-inzentivieren und Mitarbeiter-Motivation ruinieren kann.

Selbstorganisation, also die Idee Entscheidungsgewalt nicht mehr entlang von Hierarchie-Ebenen zu verteilen, sondern nach Kompetenz und „Nähe zum Thema“, ist eine Methode, wie Unternehmen schneller und sinnvoller entscheiden können. Was ein Team benötigt, um wirklich selbstbestimmt entscheiden zu können, schreibt Friederike Euwens auf.

Pride & Vielfalt

In den USA war es der Juni, in Deutschland ist es der Juli: Pride Month. Einen Monat lang ballen sich die Pride-Paraden, Unternehmen schmücken sich mit Regenbogenfahnen und malen ihre Firmenlogos in den Farben des Regenbogens an. Einige Artikel befassen sich daher diesen Monat mit dem Thema Diversity:

Die Zeit schreibt über Julian und sein Coming Out bei den Kollegen – hinter der Bezahlschranke, aber lesenswert.

Auf seiner eigenen Website schreibt der deutsche Coca-Cola Ableger über seine Diversity-Initiativen.

Im Video-Interview mit dem Handelsblatt berichtet Stuart Cameron, Gründer der Sticks & Stones Karrieremesse und diverser anderer LGBTI-Karriere-Formate, über Pinkwashing, also über Unternehmen und Organisationen, die sich zwar mit dem Regenbogen schmücken, aber substanziell für Vielfalt und Gleichberechtigung nicht viel tun. Auch bei LinkedIn hat er dazu etwas geschrieben.


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Über den Autor: Sebastian Dietrich studierte Politik und Publizistik- und Kommunikationswissenschaften in Potsdam und Berlin. Er arbeitet seit über zehn Jahren an der Schnittstelle von Human Resources und Public Relations, auf Agentur- wie Unternehmensseite.