… dann geht es um Fachkräftemangel bei der Bahn, Kommunikation mit Punks, Shootingstars und Rebellen, Entgelttransparenz und Home Office, Agilität und Neoliberalismus. Viel Spaß!
Steinzeit
Die wenig überraschende These, dass nichts aber auch gar nichts die direkte Kommunikation von Menschen miteinander ersetzen kann, ist die Pointe eines Artikels im Business Punk: Weder die Lounge-Ecke noch Slack helfen, wenn man das kommunikative Handwerk im Unternehmen nicht beherrscht.
PersonalberaterInnen – oder präziser PersonalbeschafferInnen – können zum Problem werden, wenn es um die Beschaffung von Top-ManagerInnen geht. Warum und wieso schreibt Stefan Scheller.
Recruiting
Allein zwischen 700 und 1.000 LokführerInnen muss die Deutsche Bahn in diesem Jahr einstellen – je nachdem, wen man fragt. Mit (Luft holen!) Tina Lehmann, Head of Talent Acquisition Region Southeast, und Jana Wittenberg, Referentin Grundsätze Talent Acquisition Fachkräfte, sprach Steffi Maass für das Blog HRinMind über Strategien und Methoden der Fachkräftegewinnung im großen Stil.
Dorothea Kübler, Direktorin der Abteilung Verhalten auf Märkten am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, erklärt im Spiegel-Interview, die Ergebnisse ihre Studie über die systematische Benachteiligung von Frauen in Recruiting-Prozessen.
Unternehmenskultur und die Passung von KandidatInnen darauf wird immer wichtiger in einer Zeit, in der die Relevanz der „Hard Skills“ immer stärker abnimmt. Der Kulturmatcher von Cyquest ist ein Instrument, um sowohl die Kultur einer Organisation zu messen, also sichtbar zu machen, als auch KandidatInnen die Chance zu geben, sich bereits auf der Unternehmenswebsite darüber zu informieren und darauf zu matchen. Wie das am Beispiel einer Großbäckerei aussehen kann, schreibt Lisa Adler im Recrutainment Blog auf.
Das Energie-Unternehmen Innogy hat sich einen Recruiting-Chatbot zugelegt. Was er/sie tut und warum, hat die Projektleiterin Kata Soós im unternehmenseigenen Blog aufgeschrieben.
Entwicklung
Antje Neubauer hat den Preis Kommunikatorin des Jahres des Branchenmagazins PR Report gewonnen für ihre Arbeit bei der Deutschen Bahn. Jetzt hat die Topmanagerin gekündigt. Die Zeit führte ein Interview über Teilzeit, Privatleben und Arbeit im Konzern mit ihr.
In vielen Fällen würde schon menschliche Intelligenz bei der Personalentwicklung Wunder wirken. Oder sollten wir das gleich überspringen und direkt künstliche Intelligenzen wie Alexa einsetzen? Über erste Möglichkeiten berichtet Robindro Ullah auf HR-Tomorrow.
Nachfolgeplanung ist ja auch Aspekt der Personalentwicklung. Dann passt der Handelsblatt-Artikel über Fabian Kienbaum, der den Familienbetrieb übernommen hat, ja ganz gut hier her.
In die Zukunft mit HR
Start-ups als Geißel des Neoliberalismus zu verstehen, ist nicht neu und war schon in der New-Economy-Bubble der Jahrtausendwende ein Thema. Ein Interview mit Mathilde Ramadier in der Wochenzeitung Der Freitag greift diesen Blickwinkel auf.
„HR Shootingstar“, Autorin, Speakerin Eva Stock wechselte von der Personalabteilung auf die Business-Seite des Start-ups JobUfo. Warum, wieso, weshalb erklärt sie im Podcast-Interview mit Henrik Zaborowski.
Ein Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) geht davon aus, dass die europäischen Arbeitszeitrichtlinien und die EU-Grundrechtscharta Unternehmen zu einer umfassenden Arbeitszeiterfassung verpflichten. Warum das nun das Ende aller Vertrauensarbeitszeit-Modelle bedeuten könnte erklärt Arbeitsrechtlerin Dr. Alexandra Henkel für ntv.
Anja Förster, Gründerin der Rebels at Work gibt Tipps für Organisationsrebellen in einem Beitrag für die Creating Corporate Cultures Initiative der Bertelsmann-Stiftung.
Agilität, Komplexität, Unvorhersehbarkeit – die Analogien moderner Organisationen zum Segeln sind nicht schwer zu erkennen. Marcus Raitner hat sich kurze und prägnante Gedanken gemacht und sie mit Zitaten garniert, die man sich eigentlich auf den Oberarm tätowieren sollte.
Die SPD fordert ein Recht auf Home Office. Höchste Zeit also, sich mal mit den arbeitsrechtlichen Implikationen auseinanderzusetzen – Sebastian Schröder hat uns das im Human Resources Manager Magazin abgenommen, dankenswerterweise.
Das Entgelttransparenz-Gesetz könnte man als Vorboten verstehen für eine Entwicklung, die in anderen europäischen Ländern bereits weiter ist als in Deutschland. Persoblogger Stefan Scheller schreibt ausführlich über die unterschiedlichen Konzepte und deren Auswirkungen auf zum Beispiel die Gender Pay Gap.
Über den Autor: Sebastian Dietrich studierte Politik und Publizistik- und Kommunikationswissenschaften in Potsdam und Berlin. Er arbeitet seit über zehn Jahren an der Schnittstelle von Human Resources und Public Relations, auf Agentur- wie Unternehmensseite.