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Wenn Personaler im April kommunizieren, …

Foto: © AdobeStock / Jenny Sturm
… dann geht es um Personal-Podcasts, Rückrufgarantie, Gestaltungsanspruch, Auswahlastrologie, Digitaltransformation, Introvertiertenfreundlichkeit, Falschabsagen und ein bisschen mehr.

Recruiting

Man würde denken, dass es eine Selbstverständlichkeit ist, dass man nach einer Bewerbung vom Unternehmen auch zurückgerufen wird. Ist es aber bei Weitem nicht, und darum kann der Krankenhauskonzern Helios auch mit einer Rückrufgarantie um Pflegekräfte werben.

Der Autobauer Daimler hingegen versucht es mit Podcasts. In seiner ersten Folge von Anfang April wird eine Meisterin im Werk befragt, die mit 26 bereits Personalverantwortung für 40 KollegInnen hat – wie die FAZ weiß.

Ebenso berichtet die FAZ von einer Initiative der Arbeitsagentur Berlin-Nord, die ehemalige MitarbeiterInnen der insolventen Fluglinie Germania betreut.

Und hat man dann ausreichend KandidatInnen, so muss nur noch ausgewählt werden, wer denn nun am besten passt. Aber nach welchen Kriterien soll man bloß auswählen? Vielleicht einfach nach Geburtsdatum, wie es der Personality-Check der Firma Nabenhauer Consulting aus der Schweiz empfiehlt?

Ist es schlimmer, im Recruiting-Prozess die passenden MitarbeiterInnen abzulehnen (false reject) oder die unpassenden einzustellen (false accept)? Bastian Stolz schildert seine Beobachtungen aus dem Mittelstand.

Entwicklung

Peter M. Wald interviewt einen der Workshop-Geber des diesjährigen HR Innovation Day, den COO des HR-Start-ups Loopline. In Workshop und Interview geht es darum, wie eine offene Feedback-Kultur Veränderungsprojekte in Organisationen erfolgreich macht.

Introvertierte haben es schwer auf dem Arbeitsmarkt. Sie verkaufen sich ungern, netzwerken nicht so selbstverständlich und stellen ihr Licht oft unter den Scheffel. Wie man eine Unternehmenskultur schafft, die es auch Introvertierten leicht macht, steht in einem Beitrag der Arbeitgeber-Bewertungsplattform Glassdoor.

Hat man nun ein wunderbar vielfältiges Team im Unternehmen und fügt diesem nun noch eine Person hinzu, stellt sich die berechtigte Frage des Onboardings: Muss man MitarbeiterInnen anders ins Unternehmen einführen, wenn sie in diverse Teams einsteigen? Das HRM Magazin sagt: Klar!

In die Zukunft mit HR

PersonalerInnen wollen immer einen Platz am Tisch –oder auf Englisch „a seat at the table“. Was sie damit meist zum Ausdruck bringen (wollen), ist ein gewisser Gestaltungsanspruch. Sie wollen also nicht nur Verträge drucken, Krankmeldungen sortieren und Elternzeiten ausrechen, sondern die Unternehmensgeschicke mitbestimmen. Marcus Reif wirft einen Blick darauf, wie es um diesen Anspruch aktuell bestellt ist.

Künstliche Intelligenz wird PersonalerInnen arbeitslos machen. Damit das nicht passiert, begegnen sie laut Handelsblatt den neuen Technologien mit Skepsis. Was an Skepsis schlecht sein soll, bleibt Geheimnis des Handelsblatts.

Wie neurowissenschaftliche Erkenntnisse eingesetzt werden (können), um Feedback in beruflichen Kontexten angenehmer und damit wirksamer zu machen, berichtet strategy & business.

Die digitale Transformation muss HR jetzt auch noch treiben. Wie und wieso steht in der Management-Kolumne des Digital-Magazins t3n.


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Über den Autor: Sebastian Dietrich studierte Politik und Publizistik- und Kommunikationswissenschaften in Potsdam und Berlin. Er arbeitet seit über zehn Jahren an der Schnittstelle von Human Resources und Public Relations, auf Agentur- wie Unternehmensseite.