Studie: Wie wichtig ist die interne Kommunikation für die Identifikation mit dem Unternehmen?

Bild: R© YZE Digital/SCM

Der „Trendmonitor hybride IK 2025 – Die interne Kommunikation als Identifikationsfigur“ untersucht die Rolle der internen Kommunikation (IK) in einer zunehmend hybriden und digitalisierten Arbeitswelt. ​ Die Studie, durchgeführt von RYZE Digital und der School for Communication and Management (SCM), basiert auf einer Befragung von 182 Kommunikationsverantwortlichen aus verschiedenen Branchen und Unternehmensgrößen. ​

Kernaussagen:

  1. Bedeutung der IK: Die IK wird als zentraler Faktor zur Förderung des Zugehörigkeitsgefühls und der Unternehmenskultur betrachtet. ​ Sie hilft Mitarbeitenden, sich mit den Werten und Zielen des Unternehmens zu identifizieren. ​
  2. Digitale Kommunikation: Digitale Kanäle wie Intranets, soziale Netzwerke und Kollaborationstools gewinnen an Bedeutung, während Printmedien zunehmend an Relevanz verlieren. ​ Hybride Kommunikationswege sind etabliert, jedoch besteht Potenzial zur Verbesserung ihrer Effektivität. ​
  3. Purpose und Unternehmenskultur: Ein klar formulierter Purpose stärkt die Identifikation der Mitarbeitenden. ​ Allerdings haben nur 34 % der Unternehmen einen klar kommunizierten Purpose. ​ Die Unternehmenskultur wird oft als kundenorientiert oder hierarchisch wahrgenommen, wobei Diskrepanzen zwischen der beschriebenen und gelebten Kultur bestehen. ​
  4. Maßnahmen zur Stärkung des Wir-Gefühls: Formate wie Firmenfeiern, Teambuilding-Events und Workshops sind verbreitet, jedoch fehlt in vielen Unternehmen eine dedizierte Verantwortung für die Förderung des Gemeinschaftsgefühls. ​
  5. Kommunikationskanäle: Persönliche Gespräche, Meetings und digitale Plattformen werden als effektivste Kanäle zur Stärkung der emotionalen Bindung angesehen. ​ Führungskräfte spielen eine wichtige Rolle bei der Vermittlung des Purpose. ​
  6. Integration diverser Mitarbeitendengruppen: Maßnahmen wie digitale Kollaborationsplattformen und virtuelle Teammeetings fördern die Einbindung von Remote-Mitarbeitenden und Teilzeitkräften. ​ Dennoch gibt es Verbesserungsbedarf bei Onboarding-Programmen und informellen Austauschformaten. ​
  7. Wirkungsmessung: Quantitative und qualitative Methoden zur Messung der IK sind noch nicht flächendeckend etabliert. ​ Hindernisse sind fehlendes Know-how, Tools und Ressourcen. ​ KPIs wie Aufrufe, Likes und Kommentare sind die häufigsten Messgrößen. ​

Fazit:

Die IK gewinnt als Instrument zur Förderung der Identifikation und Unternehmenskultur an Bedeutung. ​ Herausforderungen bestehen in der Akzeptanz digitaler Kanäle, der strategischen Wirkungsmessung und der Integration hybrider Arbeitsmodelle. ​ Die Studie kann hier kostenlos heruntergeladen werden >>

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