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Stepstone-Gehaltsreport: Was Marketing- und PR-Profis verdienen

Foto: © AdobeStock/magele-picture

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Viel geändert hat sich nicht: Marketing- und PR-Fachleute in Deutschland verdienen durchschnittlich 60.174 Euro brutto pro Jahr. Das geht aus dem Stepstone Gehaltsreport 2021 hervor. Im Vorjahr waren es 60.196 Euro.

Innerhalb der Marketing- und PR-Branche gibt es deutliche Gehaltsunterschiede: Die Einkommen variieren je nach Bildungsgrad, Berufserfahrung, Unternehmensgröße, Ort – aber auch nach Geschlecht. Frauen kommen auf ein durchschnittliches Jahresbruttogehalt von 53.692 Euro (2020: 53.794 Euro), Männer auf 66.774 Euro (2020: 66.987 Euro) – eine Differenz von 13.082 Euro (2020: 13.193 Euro). Der Unterschied zwischen AkademikerInnen und Nicht-AkademikerInnen ist hingegen kleiner als der Gendergap: PR- und Marketingfachleute mit Studium verdienen laut aktuellem Gehaltsreport 61.289 Euro, diejenigen ohne Studienabschluss kommen auf 55.759 Euro. Die Differenz beträgt hier also nur 5.632 Euro.

Das meiste Geld fließt im Category-Management: Im Schnitt 70.138 Euro werden hier verdient – das Produktmanagement, das Brand Management und die Marktforschung liegen nur knapp dahinter.

Die Top-Berufe 2021
Die höchsten Gehälter erzielen übrigens ÄrztInnen (89.500 Euro), FinanzexpertInnen (73.800 Euro), wie beispielsweise Vermögensberater oder Controller, und JuristInnen (68.600 Euro). Bei den Branchen führen Deutschlands Schlüsselindustrien das Ranking an: Auf Platz 1 liegen Banken (69.600 Euro), dicht gefolgt von der Pharmaindustrie (69.500 Euro), der Automobilbranche (68.500 Euro) und dem Chemiesektor (66.200 Euro).

Wer studiert, verdient im Schnitt 34 Prozent mehr
ArbeitnehmerInnen, die ein Studium abgeschlossen haben, starten in der Regel später ins Berufsleben – allerdings erzielen sie auch deutlich höhere Gehälter. Beschäftigte mit einem akademischen Abschluss verdienen im Schnitt 65.900 Euro im Jahr. ArbeitnehmerInnen ohne Studium kommen hingegen auf 49.200 Euro. Unterschiede gibt es allerdings zwischen den einzelnen Abschlüssen: Wer einen Masterabschluss besitzt, verdient im Schnitt mehr als 7.000 Euro jährlich mehr als ein/e BachelorabsolventIn. Beschäftigte mit einer Ausbildung verdienen im Berufsfeld Finanzen mit 61.600 Euro am besten.

Wo man wie viel verdient
Wie schon in den vergangenen Jahren gibt es die höchsten Gehälter erneut in Hessen (60.900 Euro), dicht gefolgt von Baden-Württemberg (60.200 Euro) und Bayern (60.000). Die niedrigsten Durchschnittsgehälter werden in Brandenburg (47.000 Euro), Mecklenburg-Vorpommern (47.400 Euro) und Sachsen-Anhalt (47.800 Euro) gezahlt. Im Städte-Ranking liegt Frankfurt am Main (66.500) vorn, dicht gefolgt von Stuttgart (66.200 Euro) und München (65.200 Euro).

Konzerne zahlen besser als Start-ups
Bei der Höhe des Gehaltes spielt es eine wesentliche Rolle, in welchem Unternehmen man angestellt ist. Generell gilt hier die Faustregel: Je größer ein Unternehmen, desto höher die Gehälter. Arbeitgeber, die maximal 50 MitarbeiterInnen beschäftigen, zahlen im Schnitt ein Jahresgehalt von 48.000 Euro. Wer hingegen bei einem Unternehmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten angestellt ist, darf mit knapp 20.000 Euro mehr Jahresgehalt rechnen.

Gehaltszufriedenheit 2021
Neu dieses Jahr im Gehaltsreport: Eine Analyse der Gehaltszufriedenheit der Menschen in Deutschland. Der Gehaltsreport zeigt: Die Zufriedenheit hält sich insgesamt die Waage. Gut die Hälfte der Befragten ist demnach mit dem eigenen Gehalt (sehr) zufrieden. Jede*r Zweite wünscht sich demnach ein höheres Gehalt.

Besonders spannend ist hier die Analyse, wie viel die Menschen verdienen, die mit ihrem Gehalt zufrieden bzw. unzufrieden sind. Wer zufrieden ist mit seinem Gehalt, verdient im Schnitt 64.253 Euro pro Jahr. Sehr zufrieden macht ein Salär durchschnittlich mit 81.503 Euro. Gut jede*r Zehnte ist mit dem eigenen Einkommen gar nicht zufrieden. Im Schnitt verdienen Menschen, die dies angegeben haben, 40.517 Euro brutto im Jahr. Dies ist weniger als die Hälfte derjenigen, die sehr zufrieden sind. Dies trifft auf gut 6 Prozent der Menschen zu.


Über den StepStone Gehaltsreport 2021
Gehalt ist in Deutschland immer noch ein Tabuthema. StepStone schafft mehr Transparenz: Der StepStone Gehaltsreport 2021 gibt Orientierung zu Gehältern in Deutschland. Denn damit Jobsuchende und Unternehmen zusammenfinden, brauchen beide Seiten die richtigen Informationen. Dazu zählt vor allem das Gehalt. Für den Gehaltsreport 2021 wurden rund 250.000 Gehaltsdaten analysiert, die im Zeitraum Januar 2019 bis September 2020 erhoben wurden. Der StepStone Gehaltsreport zeigt die durchschnittlichen Gehälter der Menschen in Deutschland, aufgeteilt nach Berufsfeld, Region, Branche und Berufserfahrung. Bei der Auswertung wurden aus Gründen der Vergleichbarkeit nur die Angaben derjenigen Umfrageteilnehmer*innen berücksichtigt, die in Vollzeit arbeiten.


Quelle: Report & PM Stepstone