„Signals for a New Era“ – OMD identifiziert vier zentrale Trends für Markenkommunikation 2025

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Die Mediaagentur OMD Germany hat mit dem aktuellen Report „Signals for a New Era“ ein starkes Plädoyer für mehr Relevanz und Menschlichkeit in der Markenkommunikation veröffentlicht. Die Analyse zeigt auf, wie tiefgreifend sich die Erwartungen der Konsument:innen ändern – und welche Chancen sich daraus für Unternehmen ergeben.

„Wenn sich die Welt verändert, verändert sich auch, was Menschen von Marken erwarten“, heißt es in dem Bericht. Entsprechend leiten die OMD-Expert:innen vier zentrale Makrotrends für das Jahr 2025 ab, die Marken dabei helfen sollen, ihre Kommunikation zukunftsfähig aufzustellen.

Wie sich Marken künftig stärker an den Bedürfnissen der Menschen orientieren müssen

Trend 1: The Ethical Evolution – Ethik als Erwartung, nicht als Kür

Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung sind längst keine „Nice-to-haves“ mehr – sie sind zu fundamentalen Anforderungen geworden. Die Menschen verlangen Transparenz, Fairness und konkrete Maßnahmen.

„Menschen möchten Marken unterstützen, die Verantwortung übernehmen – für sich, ihre Mitmenschen und den Planeten“, heißt es im Report. Dabei ist nicht nur das Endprodukt entscheidend, sondern der gesamte Produktions- und Kommunikationsprozess. Marken, die unglaubwürdig agieren oder Nachhaltigkeit nur als Marketingfloskel nutzen, riskieren Ablehnung.

Trend 2: Zeit als Währung – Die neue Sehnsucht nach Entlastung

Zeit wird zur neuen Luxusressource. Die Anforderungen des Alltags steigen, Reizüberflutung und Informationsflut nehmen zu. Verbraucher:innen sehnen sich nach Vereinfachung, Entlastung – und echten Mehrwerten.

„Marken, die Zeit zurückgeben, werden mit Loyalität belohnt“, stellt der Bericht fest. Das kann sich in praktischen Services, intuitiven Nutzererfahrungen oder einfach klarer, unkomplizierter Kommunikation widerspiegeln.

Auch das Verständnis von Luxus verschiebt sich: Zeit für sich selbst, für Familie oder Erholung wird oft höher bewertet als materielle Statussymbole.

Trend 3: Creator Culture – Vertrauen durch Authentizität

Influencer:innen und Content Creator haben sich in den vergangenen Jahren zu Meinungsführer:innen mit großer Reichweite entwickelt – und vor allem mit hoher Glaubwürdigkeit in ihren Communities.

„Menschen vertrauen Menschen mehr als Marken“, betont OMD. Genau deshalb gewinnen Creator-Kooperationen weiter an Relevanz. Erfolgreiche Markenpartnerschaften entstehen dabei nicht durch starre Kampagnen, sondern durch kreative Kollaboration auf Augenhöhe.

Das bedeutet: Weniger Kontrolle, mehr Vertrauen. Marken müssen lernen, loszulassen und authentische Geschichten zuzulassen – selbst wenn sie nicht immer perfekt ins eigene Branding passen.

Trend 4: Experience Renaissance – Erlebnisse, die verbinden

Der Wunsch nach realen, emotionalen Momenten ist größer denn je. In einer digitalen Welt gewinnt das physische Erlebnis wieder an Bedeutung – von Events bis hin zu multisensorischen Markenräumen.

„Menschen sehnen sich nach Erlebnissen, die Bedeutung stiften – individuell und kollektiv“, so der Report. Dabei geht es nicht nur um Unterhaltung, sondern auch um Verbindung, Teilhabe und Zugehörigkeit.

Marken, die solche Erfahrungen schaffen – ob durch Technologie, Storytelling oder innovative Formate – werden nicht nur wahrgenommen, sondern auch erinnert.

Fazit: Zuhören statt senden – Marken brauchen neue Signale

Der Report „Signals for a New Era“ liefert fundierte Impulse für Unternehmen, die bereit sind, über klassische Zielgruppenlogik hinauszudenken. Wer nicht nur Daten analysiert, sondern Menschen wirklich versteht, schafft Beziehungen, die über den Moment hinaus wirken.

„Marken müssen heute mehr denn je ehrlich und authentisch, verlässlich und transparent sein und durch Qualität überzeugen. Das gilt über alle vier Makrotrends hinweg und ist ein zentrales Learning unserer aktuellen Signals-Studie. Darüber hinaus haben wir mit den Signals-Daten einen weiteren, umfangreichen Datenschatz, in welchem wir relevante Stimmungen ausloten, Konsumneigungen einschätzen und Makrotrends für diese bewegten Zeiten identifizieren und quantifizieren. Und das nicht nur für Deutschland, sondern für 38 Märkte weltweit“, fasst Anne Joisten, Managing Partner OMD Insights Germany, zusammen.

Denn eines ist klar: Die Anforderungen an Marken steigen – und damit auch die Chancen, wenn sie den Wandel aktiv gestalten.

Quelle: pressebox.de