Dass Geschäftsberichte von Banken nicht automatisch langweilig und altbacken daherkommen müssen, zeigt Oliver Brandl. In seinem Gastbeitrag verrät er, wie es dem Beratungsunternehmen NetFederation GmbH gelungen ist, den Online-Geschäftsbericht der DZ BANK an die Anforderungen der digitalisierten Welt anzupassen.
Dicke hochglänzende Printversionen oder PDF-Dateien, die phlegmatisch zum Download bereitgestellt werden: Das war gestern, das geht besser. In der digitalisierten Welt sind die Anforderungen an Geschäftsberichte von Banken als wichtigste Jahrespublikation gestiegen.
So ein Geschäftsbericht hat einen großen Empfängerkreis: Neben den Aktionären und Kunden informiert er Analysten, Ratingagenturen, Wettbewerber, Mitarbeiter, Interessierte und die Medien. Mit der Heterogenität der Zielgruppe erweitert sich auch das Feld medialer Darbietung und der Rezeption. Da Smartphones, Tablets und Co. weiteste Verbreitung gefunden haben und mobile Internetnutzung forcieren, führt kein vernünftiger Weg an Online-Geschäftsberichten vorbei. Aber: Mit der reinen Übernahme von Printinhalten auf Websites ist es nicht getan.
Alle guten Dinge sind acht
Für die DZ BANK hat das Beratungsunternehmen NetFed bereits zum achten Mal den Online-Geschäftsbericht umgesetzt. Im April 2016 ist er online gegangen. Dafür hat NetFed mit der Markenagentur der DZ BANK im Vorfeld die Kernbotschaften herausgearbeitet, Templates programmiert, das Design an die Website der Bank angepasst und nichtgenutzte Features aus den Vorjahren weggelassen. Ein Projektmanager hat den gesamten Prozess über drei Monate koordiniert. Von Analyse, Abstimmung über Briefing und Umsetzung mit der IT bis hin zur Qualitätssicherung hat er sich um sämtliche anfallenden Aufgaben gekümmert.
Ein integriertes Ganzes
War der Online-Geschäftsbericht der DZ BANK in den vorigen Jahren noch aufgeteilt in einen nichtresponsiven Finanzteil und einen responsiven Magazinteil, kommt er in der aktuellen Ausgabe als integrierter Bericht daher. Die bisher getrennten Segmente stehen nun im Responsive Design zur Verfügung und passen sich allen Bildschirm- und Displayformaten an. Ein großer Mehrwert, der den Zugriff der Zielgruppen erleichtert und die Usability erhöht. Auch die Ladezeiten des Berichts konnte NetFed weiter optimieren, sodass niemand lange warten muss, bis die Inhalte auf dem Display erscheinen.
Bitte lesbar!
Das menschliche Auge und Gehirn freuen sich, wenn sie Informationen auf einen Blick erfassen können. Damit Leser die Inhalte des Online-Geschäftsberichts 2015 auch wirklich leicht aufnehmen können, hat sich NetFed intensiv mit der Gestaltung der Tabellen beschäftigt. Gerade im Finanzteil kommen die Kennzahlen durch ein einheitliches typografisches Layout besonders lesefreundlich zur Geltung. Um eine optimale Verwertbarkeit der Daten zu gewährleisten, lassen sich zudem alle Bilanzen bequem per Download-Button als Excel-Tabellen herunterladen.
Alle Möglichkeiten
Mit der Digitalisierung des Geschäftsberichtes kommen eben alle Möglichkeiten zum Einsatz, die Papier nicht bietet. Hyperlinks erlauben den schnellen Zugriff auf andere Kapitel und weiterführende Informationen, verschiedene Formate wie Videos und Grafiken können eingebunden werden – der Online-Geschäftsbericht kann quasi in Echtzeit geteilt oder weitergeleitet werden.
Es geht weiter
Nachdem NetFed neben dem Online-Geschäftsbericht der DZ BANK im ersten Quartal noch weitere ähnliche Projekte für andere Kunden erfolgreich umgesetzt hat, wird es nicht ruhiger. Als nächstes stehen unter anderem Website-Relaunches auf dem Plan. Die Mission: weitere Kommunikationsprojekte digitalisieren.
Über den Autor: Oliver Brandl (32) ist Online-Redakteur der NetFederation GmbH. In dem Kölner Beratungsunternehmen für digitale Unternehmenskommunikation schreibt er Beiträge für die Website, den Blog, Social-Media-Kanäle und Newsletter.