
Das Business Continuity Institute (BCI) hat den „Emergency and Crisis Communications Report 2025“ veröffentlicht. Die von F24 unterstütze Studie analysiert aktuelle Trends und Herausforderungen in der Krisenkommunikation. Während digitale Lösungen immer wichtiger werden, erweist sich der menschliche Faktor weiterhin als größte Herausforderung für die erfolgreiche Umsetzung von Krisenplänen.
Unternehmen setzen verstärkt auf technologische Lösungen
Technologie spielt eine zentrale Rolle im Krisenmanagement moderner Unternehmen. Mobilgeräte und Computer sind die wichtigsten Werkzeuge, um in Notfällen handlungsfähig zu bleiben. Zur Koordination setzen Organisationen bevorzugt auf digitale Kanäle wie E-Mails und Enterprise-Messenger-Dienste wie Teams oder Slack. Die wachsende Nutzung von Software-as-a-Service-Lösungen zeigt, dass trotz wirtschaftlicher Herausforderungen weiterhin in technologische Unterstützung investiert wird. Laut einer aktuellen Studie verwenden 60,3 Prozent der befragten Unternehmen spezielle Tools für das Notfall- und Krisenmanagement.
Gleichzeitig gewinnt die Vorbereitung auf Krisensituationen an Bedeutung. Immer mehr Unternehmen investieren in Schulungen und Simulationen, um ihre Reaktionsfähigkeit zu optimieren. So führten im vergangenen Jahr 75 Prozent der Organisationen mindestens eine Krisenübung durch, während über 80 Prozent ihre Notfallpläne regelmäßig überprüften. Diese Entwicklung unterstreicht das gestiegene Bewusstsein für die Bedeutung einer gut abgestimmten Krisenkommunikation.
Schulungen als Schlüssel zur effektiven Krisenbewältigung
Trotz technologischer Fortschritte ist und bleibt der menschliche Faktor eine der größten Schwachstellen in der Krisenkommunikation. Verzögerte Reaktionen, veraltete Kontaktdaten oder fehlende Abstimmung innerhalb der Teams erschweren eine schnelle und koordinierte Krisenbewältigung. Dies macht deutlich, dass nicht nur technische Lösungen, sondern auch gezielte Schulungsmaßnahmen entscheidend sind, um Notfallstrategien erfolgreich umzusetzen.
Zu den häufigsten Gründen für die Aktivierung von Krisenplänen gehören Naturkatastrophen, Cyberangriffe und IT-Ausfälle. Viele Unternehmen können ihre Notfallmaßnahmen bereits innerhalb einer Stunde in Gang setzen, doch es gibt weiterhin Verbesserungspotenzial bei der Funktionalität und Integration bestehender Kommunikationslösungen. Die Studie zeigt: Effektives Krisenmanagement erfordert eine Kombination aus technologischer Weiterentwicklung und organisatorischer Optimierung.
Quellen: thebci.org via pr-journal.de