
OpenAI hat sein KI-gestütztes Videogenerierungsmodell Sora nun auch in Deutschland und Europa freigeschaltet. Damit können zahlende Nutzer:innen von ChatGPT erstmals realistisch wirkende Videos aus einfachen Texteingaben erstellen.
Neue Maßstäbe für KI-generierte Videos
Sora setzt auf hochentwickelte Algorithmen, um aus kurzen Textanweisungen (Prompts) hochwertige, fotorealistische Videos zu erzeugen. Das Modell simuliert komplexe Kamerafahrten, realistische Lichtverhältnisse und physikalisch korrekte Bewegungen – eine Qualität, die über bisherige KI-Videotools hinausgeht, die oft noch mit unscharfen Animationen und inkonsistenter Bildqualität zu kämpfen haben.
Mit der Freischaltung für Europa bietet Sora Nutzer:innen unter anderem folgende Möglichkeiten:
✅ Videoclips aus Texteingaben erstellen
✅ Bestehende Clips mit KI erweitern oder umgestalten
✅ Kameraperspektiven, Stile und Details beeinflussen
✅ Echtzeit-Anpassungen während der Produktion vornehmen
Verfügbarkeit und Kosten
Bisher war Sora nur in den USA für ausgewählte Nutzer:innengruppen zugänglich. Die Öffnung für Europa zeigt, dass OpenAI das Modell nun einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen will. Gleichzeitig steht das Unternehmen unter regulatorischer Beobachtung, insbesondere durch die KI-Gesetzgebung der EU, die hohe Anforderungen an Transparenz und die Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten stellt.
Die Nutzung von Sora erfordert ein kostenpflichtiges ChatGPT Plus- oder ChatGPT Pro-Abonnement:
💰 Plus-Nutzer:innen (20 USD/Monat) erhalten 1.000 Credits pro Monat, die für bis zu 50 fünfsekündige Videos in 480p-Auflösung ausreichen. Die maximale Videoqualität liegt bei 720p, die Länge bei zehn Sekunden.
💰 Pro-Nutzer:innen (200 USD/Monat) erhalten 10.000 Credits und können Videos in 1080p mit bis zu 20 Sekunden Länge erstellen. Zudem haben sie die Möglichkeit, ihre Videos ohne Wasserzeichen herunterzuladen.
Mit der Einführung von Sora in Europa könnten KI-generierte Videos bald eine noch größere Rolle in Kreativbranchen, Marketing und Social Media spielen. Wie sich das Modell in der Praxis bewährt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
Quellen: openai.com, x.com, spiegel.de, chip.de