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MR Benchmark: Das sind die Unternehmen mit den besten Presseseiten

Titelbild MR Benchmark 2023 NetFed Net Federation Ranking
© Net Feder
MR Benchmark 2023 NetFed Net Federation Ranking
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Der MR Benchmark der Digitalagentur und Unternehmensberatung NetFederation untersucht jährlich den Digitalisierungsgrad und die Veränderungen in der digitalen Presse- und Medienarbeit. Berücksichtigt werden die 50 Medienportale von deutschen Unternehmen mit Konzernhintergrund.

Im aktuellen Ranking sichert sich Porsche mit 850 Punkten wiederum den ersten Platz. Auf dem zweiten Platz, wie im Vorjahr, landet Henkel im Kopf-an-Kopf-Rennen mit 840 Punkten. Der Automobilkonzern VW verteidigt seinen dritten Platz mit 776 Punkten. Continental rückt von Platz neun auf Platz vier vor, und die Deutsche Telekom steigt auf von Platz 13 auf Platz fünf.

Was der aktuelle MR Benchmark darüber hinaus zeigt: Die Mediacenter der Top-Konzerne sind im Veränderungsprozess. Christian Berens, Geschäftsführer von NetFederation: „Nach zwei Jahren Dornröschenschlaf sind die Pressebereiche der Unternehmenswebsites wieder aufgewacht. Viele haben sich enorm entwickelt. Wenn wir unsere Studien nebeneinanderlegen, sehen wir im MR Benchmark aktuell die größten Sprünge.“

Werden Presseportale zu Content-Hubs? Vor allem Usability und Service-Content stehen im Vordergrund der digitalen Medienarbeit. Die Unternehmen setzen immer mehr auf Owned Content, der übersichtlich und für Medienschaffende maximal leicht verfügbar präsentiert wird. Hier bildet sich ein grundlegender Wandel ab. Dazu Christian Berens: „Mit der Weiterentwicklung ihrer Medienportale schaffen die Unternehmen eigene crossmediale Content-Hubs. Das heißt, sie werden selbst zum Creator, zum Sender und zum Publisher.“

Basisinformationen sind noch nicht zielgruppengerecht gedacht. Medienschaffende brauchen häufig simple und solide Basisinformationen. Die NetFed-Studie zeigt, dass Journalist:innen Fakten nicht gesammelt im Pressebereich vorfinden, sondern dazu weitere Bereiche der Unternehmenswebsite aufsuchen müssen. „Eine einfache Verlinkung zu Themen wie ‚Standort‘ oder ‚Mitarbeitendenzahlen‘ ist nicht aufwändig und ergibt einen deutlich besseren Service. Das sind Low-Hanging-Fruits!“, rät Christian Behrens.

Zaghafter Umgang mit Dialog & KI. Trotz der Bewegung in den Pressebereichen sieht die NetFed-Studie nach wie vor keine Hinwendung zu Dialogtools und KI. „Gerade bei Standardanfragen wie ‚Fakten zum Unternehmen‘, ‚Pressemappe‘, ‚Infos zu einem Event‘ bedeuten Dialogtools für die Zielgruppen eine Erweiterung des Services. Sie entlasten auf der anderen Seite die Presseabteilungen. Hier müssen Unternehmen zumindest erste Schritte einleiten und vorbereitet sein auf diese Entwicklung.”
Quelle: netfed.de