Metas Kurznachrichtendienst „Threads“ ist nun auch in der EU verfügbar. Beim Start der App im Juli 2023 war die EU ausgelassen worden. Der Grund: Datenschutzbedenken. Nun kann Threads nach dem Start in der EU aus den App-Stores auf das Handy geladen oder im Browser aufgerufen werden. Allerdings ist der neue Kurznachrichtendienst mit Instagram verknüpft – ohne Insta-Account ist Threads demnach nicht nutzbar. Für die Anmeldung wird das Instagram-Konto genutzt und die Nutzer:innen erhalten Zugriff auf den Dienst.
Doch genau diese Verknüpfung sorgte bereits für Kritik. So könne man zwar sein Threads-Profil deaktivieren, aber nicht löschen. Jedenfalls nicht, ohne auch seinen Instagram-Account zu löschen. Da aber Threads von Instagram betrieben wird, gibt es aktuell auch nur ein Konto für beides, erklärt Instagram-Geschäftsführer Adam Mosseri. Man arbeite aber an einer Möglichkeit, dass Nutzer:innen ihr Threads-Konto separat löschen können.
Was kann Threads?
Therads ist ein textbasiertes Social Network. Textbeiträge von bis zu 500 Zeichen können veröffentlicht, geteilt und zu Unterhaltungen ausgebaut werden. Nutzer:innen können Links, Fotos und Videos von bis zu 5 Minuten Länge anhängen. Auf Beiträge anderer können die User:innen reagieren, antworten, sie teilen oder zitieren.
Wie funktioniert die Anmeldung?
Grundsätzlich ist die Erstellung eines Threads-Accounts nur mit einem bereits vorhandenen Instagram-Profil möglich. Nach der Erstanmeldung bei Threads können der Nutzer:innen-Name, das Passwort sowie die Profilbeschreibung von Instagram einfach übernommen werden. Auch die Konten, denen man auf Instagram folgt, können in zu Therads importiert werden. Die Einstiegshürde ist also denkbar niedrig.
Wie Threads in Europa anläuft, ob es sich etablieren und dem Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) Konkurrenz machen kann, muss sich aber erst noch zeigen.
Quellen: zdf.de, spiegel.de, futurezone.at