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LinkedIn testet Kurzvideo-Format im TikTok-Stil

Stock Foto LinkedIn
Foto: © AdobeStock/kovop58
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LinkedIn testet einen neuen TikTok-ähnlichen Kurzvideo-Feed, bestätigte das Unternehmen gegenüber TechCrunch. Nach dem Popularitätsanstieg von TikTok hatten bereits zahlreiche andere beliebte Apps, darunter Instagram, YouTube, Snapchat und Netflix, eigene Kurzvideo-Feeds eingeführt.

Austin Null, ein Mitarbeiter in einer Influencer-Agentur, stieß auf den Video-Feed, berichtet TechCrunch. Nach einer Anfrage bei LinkedIn wurde die geplante Funktion bestätigt. In einem von Null auf LinkedIn veröffentlichten Video ist der Feed zu sehen, der auffallend an TikTok erinnert. Die Videos werden im Hochformat auf dem Smartphone angezeigt und können durch Wischen navigiert werden. Auf der rechten Seite des Bildschirms können die Inhalte geliked, geteilt und kommentiert werden, während eine Beschreibung zum Video im unteren Bereich erscheint.

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Laut LinkedIn, das zu Microsoft gehört, sind Videos eines der beliebtesten Formate seiner Nutzer:innen, um von Fachleuten und Expert:innen zu lernen. Deshalb testet das Businessnetzwerk nun eine neue Möglichkeit für Nutzer:innen, relevante Videos zu entdecken. Die Funktion befindet sich in einer frühen Testphase, so dass die meisten noch keinen Zugang dazu haben.

Unklar ist zunächst, wie lang die Videos sein können und in wie sie ausgespielt werden – ob etwa chronologisch, algorithmisch oder man auswählen kann, nur Videos von den eigenen Kontakten zu sehen. Social-Media-Teams von Unternehmen müssen sich darauf einstellen, ihre LinkedIn-Strategie gegebenenfalls entsprechend anzupassen, schreibt Heise.

Die Einführung der neuen Funktion erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem viele Kreative auf TikTok eine beachtliche Fangemeinde aufgebaut haben, weil sie Ratschläge und Erfahrungen zu Themen wie Karrierewachstum, Stellensuche und berufliche Entwicklung teilen. Der neue Feed von LinkedIn würde diesen Kreativen einen neuen Platz bieten, um ihre Videoinhalte zu teilen und möglicherweise ein größeres Publikum zu erreichen. Es ist möglich, dass LinkedIn den Feed irgendwann in der Zukunft auch monetarisieren wird, um Urheber:innen dazu zu bewegen, ihre Videoinhalte auf der App zu veröffentlichen.
Quellen: techcrunch.com; heise.de