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Kleines Budget + kleine Kameras = große Action

Foto: Reza Ahmari, 2014

GoPros sind kleine, preisgünstige Action-Kameras, die mit ihrer Weitwinkeloptik und einer hohen Bildauflösung sehr nahbare Filme entstehen lassen. Im E-Mail-Interview berichtet Reza Ahmari (46), wie er als Pressesprecher der Bundespolizei für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland aus einer Not eine Tugend machte, um einen Imagefilm für seinen Arbeitgeber, das Bundespolizeipräsidium Potsdam, zu produzieren.

medienrot: Herr Ahmari, wie und mit welchem Ziel ist der Film entstanden?

Die Idee war es, einen Image- und Informationsfilm zu produzieren, der für verschiedene Zwecke genutzt werden kann. Als Novum für eine Sicherheitsbehörde wurde der Kurzfilm nur mit den Actionkameras der Firma GoPro gedreht, die eine besondere Perspektive bieten und dabei zulassen, sich in die Protagonisten hineinzuversetzen.

Dabei waren Spannung, schnelle Schnittfolge und die Vermittlung der breiten Aufgaben der Bundespolizei die Zielvorgaben. Ursprünglich war die Grundidee, eine Anzeige für den regelmäßig erscheinenden Jahresbericht der Bundespolizei zu produzieren. Mittels QR-Code in der Anzeige kann der Film nun mit jedem gängigen Smartphone mit entsprechender App angeschaut werden.

medienrot: Wie sah das Team aus?

Die Idee entstand in entspannter Atmosphäre von zwei Pressesprechern und dem Fotografen Ralf Werner (openeyeffm.de). Gemeinsam haben wir das Projekt auch anschließend praktisch umgesetzt und setzten dabei auf die Hilfe professioneller Beratung durch Filmemacher. Von der Bundespolizei waren konkret Ralf Ströher (Kamera) und ich, Reza Ahmari (Regie und Kamera), involviert. Für die Realisierung des Filmes hatten wir die Untertsützung der Pressestelle der Bundespolizei in Potsdam und deren Sprechern Ivo Priebe und Gero von Vegesack. Das Soundmanagement übernahm die Firma www.sl15.de.

medienrot: Wie wird der Film inzwischen genutzt und wie war das Feedback?

Der Film wird nunmehr als Imagefilm, für die Nachwuchsgewinnung der Bundespolizei und zu Präsentationszwecken genutzt. Darüber hinaus findet er sich auch in den Social Media Auftritts integriert. Das Feedback von den Mitarbeitern der Bundespolizei stufen wir als sehr gut ein, und auch die ersten externen Reaktionen sind sehr positiv. Der Film hat bei YouTube innerhalb von 14 Tagen über 10.000 Klicks erzielt und  wurde über den QR-Code bereits im ersten Monat nach Veröffentlichung über 50.000 mal angesteuert.

medienrot: Wie sehen die Learnings aus dem Projekt für die zukünftige Pressearbeit aus?

Wer kreative Ergebnisse bei Bewegbildern erzielen will, sollte die Vorgaben für solch einen Film sehr weit und flexibel fassen. Bei den Dreharbeiten kamen die besten Ideen zusammen mit den Protagonisten zustande. Ein festes Drehbuch war hier eher kontraproduktiv. Auch die Beteiligung eines Fotografen bei einem Filmprojekt ist Gold wert. Viele Bilder lassen dies im Film deutlich erkennen.

Am Ende war Mut und Vertrauen in die Produzenten ausschlaggebend für den Erfolg – und das bei einem sehr kleinem Budget.

Und nun: Film ab!

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Mehr Informationen


Reza.Ahmari-kleinReza Ahmari (46), Pressesprecher der Bundespolizei für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland und stellv. Landessprecher im Bundesverband deutscher Pressesprecher e.V., Kontakt: Reza.Ahmari@polizei.bund.de.


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