
Mit InStyle GenZ erweitert die Lifestyle-Marke InStyle Germany aus dem BurdaVerlag ihr Portfolio um eine neue Line-Extension, die sich gezielt an die Generation Z richtet. Das neue Magazin ist seit dem 31. Mai bundesweit im Handel erhältlich – mit einer Startauflage von 95.000 Exemplaren und zu einem Copypreis von 4,90 Euro. Auf dem Cover der Erstausgabe: US-Superstar Sabrina Carpenter.
Hybrides Konzept: Printmagazin mit digitalem Backbone
InStyle GenZ setzt auf ein innovatives, hybrides Markenerlebnis, das Print- und Digitalwelt miteinander verknüpft. Eine Besonderheit: Das Magazin wurde inhaltlich von einem eigens geschaffenen Editorial Board mitgestaltet – bestehend aus fünf prominenten Vertreter:innen der Gen Z: Laura Abla, Pati Valpati, Karlotta Nila, Emma Svenningson und Yothin Khamwandi. Ergänzt wird das Konzept durch den Podcast „Come sit with us“, der wöchentlich auf Spotify, YouTube sowie TikTok erscheint.
Angela Gundolf, Lead Social Media Manager bei InStyle Germany, und Co-Moderatorin Naomi de Oliveira greifen dort aktuelle Themen der Gen Z auf – oft im Gespräch mit bekannten Persönlichkeiten der Generation. Beim Launch-Event in München war etwa Sängerin Leony zu Gast.
Warum Print für Gen Z wieder relevant ist
Elfi Langefeld, Chief Product Officer des BurdaVerlags, sieht im neuen Magazin mehr als nur einen Ausflug in eine jüngere Zielgruppe: „Die Gen Z ist digital aufgewachsen, aber gerade deswegen sehnt sie sich nach echten, analogen Erlebnissen – auch im Medienkonsum. Trends wie #BookTok zeigen, wie stark das Bedürfnis nach haptischen Formaten ist.“ Print biete in ihren Augen genau das, was digitale Medien oft vermissen lassen: „Substanz, Kontext und eine Ruhe, die man in der schnellen Social-Media-Welt oft vermisst.“
Das Magazin versteht sich dabei nicht als bloße Ableitung der Hauptmarke. „InStyle GenZ ist keine simple Verlängerung der Hauptmarke, sondern ein eigenständiges, auf die Gen Z maßgeschneidertes Produkt – in Bildsprache, Themenauswahl und Tonalität“, so Langefeld. Die visuelle Gestaltung sei mutiger, die Inhalte näher an der Lebensrealität der jungen Leser:innen. Das Redaktionsteam wurde dazu um Creator:innen der Zielgruppe erweitert – ein „Riesengewinn“, wie sie betont.
Inhalte mit Haltung und Tiefgang
Zielgruppe sind junge Frauen zwischen 13 und 28 Jahren – eine Generation, die Wert auf Authentizität, Haltung und Relevanz legt. Dass das neue Magazin sich dabei nicht in der schnelllebigen TikTok-Ästhetik verliert, ist Teil des Konzepts:
„InStyle GenZ nimmt sich die Zeit, Themen zu vertiefen, Geschichten einzuordnen und Persönlichkeiten Raum zu geben“, sagt Langefeld. Inhalte wie die Modestrecke mit Zoe Wees oder das Interview mit Trans*-Aktivistin Angelica Ross seien so in sozialen Medien kaum in dieser Tiefe darstellbar.
Chefredakteurin Sophie Grützner unterstreicht diesen inhaltlichen Anspruch: „Kaum ein Projekt hat mir in 20 Jahren als Journalistin so unfassbar viel Spaß gemacht, wie dieses Heft zu konzipieren. […] Mit diesem geballten Know-how ist ein Magazin entstanden, das gefüllt ist mit Fashion-Trends, Beauty-Hacks, einer exklusiven Modestrecke mit Popstar Zoe Wees, einem Interview mit Musik-Ikone Olivia Rodrigo sowie einem sehr persönlichen Gespräch mit US-Schauspielerin und Aktivistin Angelica Ross über Trans* Visibility.“
Events und Social Media als Verlängerung
Neben dem Printprodukt setzt der Verlag stark auf digitale und erlebbare Formate. So wurde das neue Magazin am 6. Juni mit der InStyle GenZ Lounge in München gelauncht – einem ganztägigen Event mit rund 200 geladenen Content Creator:innen. Neben Live-DJ, Podcast-Aufzeichnung und einem Auftritt von Sängerin Zsá Zsá präsentierten sich 19 Markenpartner wie dm, Snapchat, Lillet oder Sloggi mit interaktiven Stationen. Für Langefeld ist das Event „die konsequente Weiterführung eines hybriden Ansatzes, bei dem Print, Social, Podcast und Live-Experience ineinandergreifen.“
Testlauf mit Perspektive
Noch ist InStyle GenZ als One Shot angelegt – also als einmalige Ausgabe. Doch eine Fortsetzung scheint wahrscheinlich:
„Wir beobachten aktuell die Verkaufszahlen und führen parallel eine Leser:innenbefragung durch. Spätestens in drei Monaten entscheiden wir, wie es weitergeht. Unsere Grundhaltung ist klar: Wir wollen weitermachen. Zwei Ausgaben pro Jahr sind realistisch, bei entsprechendem Erfolg ist mehr möglich.“
Selbst im Falle eines einmaligen Erscheinens, betont Langefeld, sei das Projekt ein Gewinn: „Jedes neue Format ist ein Experiment – aber eines mit strategischem Wert. […] Diese Erkenntnisse fließen direkt in die Weiterentwicklung der Hauptmarke und unserer gesamten Markenfamilie ein.“
Mit InStyle GenZ bringt der BurdaVerlag nach InStyle Sport, InStyle Mini & Me, InStyle Men, InStyle Beauty und der Social Star Issue bereits die sechste eigenständige Produktlinie auf den Markt. Und vielleicht auch die bislang mutigste.