
Rund 100 Creator:innen, Markenvertreter:innen und Agenturen diskutierten beim Event „Creator und Marken: Liebesdrama oder Happy End?“ in der Luftburg im Prater über die Dynamik der Creator Economy. Im Zentrum standen die Ergebnisse einer aktuellen Studie von WPP Media, präsentiert von Sandra Rindler und Martin Distl.
Die Daten verdeutlichen, dass Creator:innen nicht nur im Medienkonsum eine wachsende Rolle spielen, sondern auch „maßgeblichen Einfluss auf Kaufentscheidungen“ haben. Besonders Instagram und YouTube seien die wichtigsten Plattformen, während Nutzer:innen Wert auf eine „klare Werbekennzeichnung“ legten. Laut WPP Media beeinflussen Content Creator:innen inzwischen vier von zehn Kaufentscheidungen, und 69 % der Konsument:innen vertrauen Influencer:innen mehr als den Informationen direkt von Marken.
Die Studie betont zudem die wachsende Professionalisierung des Influencer-Marketings: „Creator agieren als Full-Funnel-Media-Partner, die Bekanntheit aufbauen, Kultur prägen und messbare Rendite liefern.“ Marken profitieren dabei von der Kombination aus authentischen Stimmen und datenbasierten Strategien, die Kampagnen effizient und messbar machen. Historische Leistungsdaten helfen, passende Creator:innen auszuwählen und den Return on Investment exakt zu messen.
Im Podiumsgespräch diskutierten Julia Vogl und Daniel Burghart (Creator), Barbara Klinser-Kammerzelt (Magenta), Andreas Briese (YouTube) und Flo Haidvogl (CollabMe.at) über Voraussetzungen für erfolgreiche Kooperationen. Moderiert von Nastassja Offenbacher (Heute) und Peter Hrubi (YouTube), wurde hervorgehoben, dass „gegenseitiges Verständnis, künstlerische Freiheit und Authentizität entscheidend“ seien.
Abschließend betonten Martin Distl (WPP Media) und Peter Hrubi (YouTube) gemeinsam mit dem Organisationsteam die Bedeutung von „Vernetzung, Weiterbildung und Verantwortung innerhalb der Branche“. Die Studie zeigt deutlich: Influencer:innen-Marketing ist längst kein Nebenkanal mehr, sondern ein zentraler Bestandteil moderner Markenstrategien – besonders in Kombination mit klassischen Werbemaßnahmen.