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HR-Leseliste für Mai 2020

Stock Foto Laptop Home Office
Foto: ©AdobeStock/agcreativelab

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Auch für den Mai kann ich der geneigten Leserschaft einige Isolationsliteratur ans Herz legen. Dieses Mal geht es unter anderem um Fokus und Corona, ermüdende Videokonferenzen, den SARS-CoV2-Arbeitsschutzstandard, die Relevanz von Zeugnissen, die Bedeutung des Begriffs New Work, das Spotify-Modell und die Wirksamkeit von Management.

Corona

Die Harvard Business Review gibt in einem (dank Corona) frei verfügbaren Artikel [engl.] Tipps, wie trotz Remote-Arbeit und allerlei kindlicher Ablenkungen einigermaßen produktiv und fokussiert gearbeitet werden kann.

Wer auch immer durch Corona Freizeit gewonnen haben mag, kann sich durch Stefan Schellers umfangreiche Liste deutschsprachiger HR-Podcasts hören. Alle anderen sollten zumindest einen Blick drauf werden.

Finden auch Sie die end- und zahllosen Video-Konferenzen besonders nervenaufreibend und ermüdend.? Ist das bei klassischen Meetings, bei denen man sich immerhin im gleichen Raum befindet, ähnlich? Die BBC trägt zusammen, warum das Gefühl nicht Ihnen liegt, sondern an den Eigenheiten und Unzulänglichkeiten der Video-Konferenzen. [via Anna Ott auf LinkedIn]

In Zeiten von Corona steht die HR-Arbeit vor großen Herausforderungen. Yvonne Kalthöfer hat bei den Arbeitgebermarkenfreunden aufgeschrieben, was es noch zu tun gibt – außer Kurzarbeit und Home Office: Initiative ergreifen! [via Helge Weinberg auf Twitter]

Das Bundesarbeitsministerium hat mittlerweile Regeln des „SARS-CoV2-Arbeitsschutzstandard“ erlassen, die zur Corono-Prävention beitragen sollen. Haufe hat sie einmal zusammengeschrieben und eingeordnet. [via personalmagazin auf Twitter]

Recruiting

Der Stern hat mit Menschen im Personalwesen gesprochen und ihnen einige Bewerbungstipps abgerungen, die man beherzigen sollte, wenn man sich in diesen Zeiten auf auf die Suche nach Neuem begibt.

Der Rechtsanspruch besteht, doch geliebt werden Zeugnisse in Personalabteilungen nur, wenn sie nicht selbst geschrieben werden müssen. Einen Blick auf Sinn, Unsinn und Geheimnisse von Arbeitszeugnissen wirft Marcel Ruetten in seinem Blog HR4Good. [via Marcel Ruetten auf Twitter]

In die Zukunft mit HR

Sehr gerne wollen HR-Verantwortliche „mit am Tisch sitzen“, wenn große strategische Entscheidungen in ihrer Organisation getroffen werden. Sie wollen (zu Recht), dass ihre Profession mit einbezogen wird, wenn es um die großen Themen geht. Ein wenig Proaktivität würde aber sicher auch helfen. Wie HR zum Treiber von Innovationen werden kann, ist in dieser Aufzeichnung eines Talks [Video, engl.] von Fabiola Eyholzer anlässlich vom ScaBru20, einer vom belgischen Agile Consortium veranstalteten Konferenz, zu sehen.

Der Begriff „New Work“ wird mittlerweile so oft und vielfältig benutzt, dass sich die Frage stellt, was er eigentlich noch bedeutet. Beantworten möchte diese Frage Carsten Schermuly, Professor für Wirtschaftspsychologie an der SRH University of Applied Sciences Berlin, mit einer Studie, dem „New Work Barometer“. Darüber und über die Entwicklung des Begriffs New Work sprach er mit dem Haufe Magazin im Interview. [via Marcus Reif auf Twitter]

Das nach dem gleichnamigen Musikdienst benannte Spotify-Modell ist eine Organisationsform, die in New-Work-Kreisen aber auch unter Software-Entwicklern gern als Referenz oder Vorbild zitiert wird. Ein ehemaliger Product Manager des Unternehmens schreibt nun, warum das Modell seiner Ansicht nach gescheitert ist und warum Spotify selbst es auch gar nicht voll implementiert hat. [via Jeremiah Lee auf Twitter]

Was bewegen, Organisationen voranbringen, Menschen helfen, Mitarbeitende unterstützen – wer will das nicht? Nicht wenige rackern sich ab und arbeiten Tag und Nacht bis an den Burnout heran (oder darüber hinaus), erreichen aber trotzdem wenig. Sascha Carlin macht sich Gedanken zur Wirksamkeit im Management, denn „Management überführt Arbeit in Leistung“. [via Sascha Carlin auf Twitter]


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Über den Autor: Sebastian Dietrich studierte Politik und Publizistik- und Kommunikationswissenschaften in Potsdam und Berlin. Er arbeitet seit über zehn Jahren an der Schnittstelle von Human Resources und Public Relations, auf Agentur- wie Unternehmensseite.