
Die Mehrheit der Deutschen hat im Hinblick auf den Präsidentschaftswahlkampf in den USA eine klare Favoritin: 65 Prozent würden Kamala Harris wählen, wenn sie die Möglichkeit hätten, während nur 14 Prozent Donald Trump bevorzugen würden. 18 Prozent würden sich hingegen für keinen der beiden Kandidaten entscheiden, selbst wenn sie abstimmen dürften. Diese Ergebnisse stammen aus einer repräsentativen Umfrage, die im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.007 Personen ab 16 Jahren in Deutschland zwischen dem 30. September und dem 7. Oktober 2024 durchgeführt wurde.
Laut dieser Umfrage folgt rund jede*r fünfte Deutsche (21 %) mindestens einem der beiden Kandidaten in sozialen Medien, auf Videoplattformen oder in Kurznachrichtendiensten. 11 Prozent der Befragten folgen darüber hinaus Wahlkampf-Teams oder Wahlexperten, während 9 Prozent offiziellen politischen Institutionen wie dem Weißen Haus, den Demokraten oder den Republikanern auf Social Media folgen. Eine überwältigende Mehrheit von 85 Prozent der Deutschen ist der Meinung, dass soziale Medien einen erheblichen Einfluss auf den Wahlkampf haben. „Ohne soziale Medien ist ein Wahlkampf heutzutage kaum noch zu gewinnen – weder in den USA noch in Deutschland“, betont Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Er fügt hinzu: „Die US-Wahlen haben einen großen Einfluss auf die Weltpolitik und die Weltwirtschaft und sind daher auch für viele Menschen in Deutschland von großem Interesse.“ Insgesamt geben 85 Prozent der Befragten an, sich aktiv über die US-Wahlen zu informieren, während nur 12 Prozent ausdrücklich angeben, dies nicht zu tun.
Eine Mehrheit von 79 Prozent der Deutschen äußert jedoch Besorgnis über den Ausgang der US-Wahlen, wohingegen 19 Prozent diese Sorgen nicht teilen. Zudem sind 82 Prozent der Befragten der Ansicht, dass Desinformation sowie Fake News im US-Wahlkampf eine bedeutende Rolle spielen. Rohleder kommentiert: „Fake-News stellen eine Bedrohung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie dar. Jeder sollte in der Lage sein, eine gefälschte Nachricht von einer echten zu unterscheiden – das gilt ebenso für manipulierte Fotos, Audio- und Videoinhalte.“
Quelle: bitkom.org