Kommunikationsverantwortliche werden zunehmend auch als strategisch Beratende wahrgenommen und gewinnen damit Einfluss auf Unternehmensstrategien. Das zeigt die aktuelle Studie „Future of Corporate Communications“ von Edelman.
Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick
1. Kommunikationsleiter:innen haben einen festen Platz als wichtige strategische Partner
Kommunikationsverantwortliche informieren und beraten ihr Unternehmen zunehmend auch in Sachen Strategie. Die befragten CCOs geben an, dass sie fast ein Fünftel ihrer Zeit – also fast einen Tag pro
Woche – damit verbringen, den CEO in nicht-kommunikativen Angelegenheiten zu beraten. Aber mit der veränderten Positionierung geht eine größere Verantwortung einher, und der Druck von Vorständen, CEOs und dem Rest der Führungsetage wächst. Von Kommunikator:innen wird erwartet, dass sie eine wachsende Anzahl von Stakeholdern managen. Die zur Verfügung stehenden Ressourcen können aber mit der neuen Realtität nicht Schritt halten.
2. Als Bindeglied leiten und informieren Kommunikator:innen zu Entscheidungsfindungen im Unternehmen aus einer zentralen Position heraus
Das Erkennen und Interpretieren von Signalen der Stakeholder wird für die Führungsetage immer wichtiger. Die gewonnenen Erkenntnisse helfen CEOs, fundiertere Entscheidungen zu treffen, wann und wie sie Probleme und Veränderungen in einem unsicheren Umfeld angehen. Verwertbare Daten müssen das Herzstück einer fortschrittlichen Kommunikation sein: eine vertrauenswürdige Wissensquelle, die Klarheit schafft sowie größere Gewissheit und Vorhersagekraft für strategische Entscheidungen. Dieser Bedarf an mehr Datenqualität in der Multi-Stakeholder-Welt ist eine treibende Kraft hinter der Zentralisierung der Kommunikationsfunktion.
3. Die Unternehmensagenda wird angetrieben von einer neuen Multi-Stakeholder-Dynamik, die CCOs von innen heraus verwalten
Die Mitarbeitenden sind für das Unternehmen wichtiger denn je. Dabei ist die Gemeinschaft der Mitarbeitenden durchaus komplexer geworden. Kommunikator:innen sind zunehmend dafür verantwortlich, dass die Anliegen der Mitarbeitenden gehört und die sozialen Fragen, die ihnen am Herzen liegen, angesprochen werden. Vor dem Hintergrund erhöhter Komplexität besinnen sich Organisationen wieder auf ihren Purpose und fordern von Kommunikationsteams, die Entscheidungsfindung und Strategie voranzutreiben – zusätzlich zur Gestaltung der Kommunikationsmaßnahmen.
4. Kommunikationsleiter:innen werden die nächste Phase des Stakeholder-Kapitalismus mit gestalten
Kommunikationsverantwortliche sind bereits dabei, ihre Prioritäten anzupassen und auf die neuen Herausforderungen auszurichten. Der Wandel, die Übernahme und die Integration von Technologien in die Kommunikation vollziehen sich rasch, aber nicht ohne Herausforderungen. Umwelt, Soziales und Unternehmensführung werden auch künftig bestimmende Themen im Arbeitsalltag von Kommunikator:innen sein. Und die geopolitischen Entwicklungen in diesem und im nächsten Jahr erfordern tiefgreifende, sinnvolle funktionsübergreifende Partnerschaften, um sicherzustellen, dass die Kommunikator:innen wirklich in der Lage sind, die Wertschöpfung zu unterstützen und vor Risiken zu schützen.
Die Edelman-Studie „2023 Future of Corporate Communications Study“ können Sie nach Angaben Ihrer Daten hier herunterladen >>
Quelle: edelman.com