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Digitaler Community-Journalismus im Lokalen – klappt das?

Im Rahmen seiner Innovationsförderung hat das Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ) gemeinsam mit dem Online-Magazin Krautreporter das Projekt Lokalkomplizen gestartet.

Ziel ist der Aufbau eines lokaljournalistischen Newsletters für Cottbus sowie die Entwicklung eines Empfehlungstools, mit dem JournalistInnen eine Community von AbonnentInnen für ihren Newsletter aufbauen können.

„Der Lokaljournalismus steckt in einer Krise und braucht Innovationen. Wir glauben, dass der digitale Community-Journalismus, für den wir als Krautreporter stehen, auch im Lokalen funktionieren kann. Wie genau – das wollen wir mit unserem Projekt in Cottbus herausfinden, und freuen uns sehr darauf“, erklärt Krautreporter-Vorstand Leon Fryszer und betont damit die Wichtigkeit neuer Konzepte für lokaljournalistische Inhalte.

Neben dem lokaljournalistischen Newsletter-Angebot für Cottbus und dem Aufbau einer Community in der Region, will das dreiköpfige Projektteam auch ein neues Empfehlungssystem entwickeln, das die LeserInnen an der Akquise neuer AbonnentInnen beteiligt. LeserInnen können das Angebot über ein Online-Formular weiterempfehlen und nachverfolgen, ob ihre Einladung angenommen wurde. Gleichzeitig hat die Redaktion die Möglichkeit, über das Tool ihre Abonnements zu verwalten und den Erfolg ihrer Kampagne auszuwerten. AbonnentInnen werden also im besten Falle so zu BotschafterInnen für lokale die lokale Medienmarke.

Lokalkomplizen wird im Rahmen der MIZ-Innovationsförderung für Projektpartner gefördert. Das MIZ Babelsberg finanziert ein dreiköpfiges interdisziplinäres Team für einen Zeitraum von sechs Monaten (20h/Woche), stellt ein Budget für Coachings und Produktionskosten zur Verfügung und übernimmt das organisatorische Projektmanagement. Der Kooperationspartner Krautreporter verantwortet das inhaltliche Projektmanagement und bringt weitere Sachmittel in das Projekt ein. Ziel ist es, das Projekt nach erfolgreichem Abschluss auf weitere Regionen in Berlin und Brandenburg zu übertragen.

Grafik: Pixabay/Tumisu