Es bedarf nur einer Zehntelsekunde – danach ist bereits entschieden, ob man sein Gegenüber sympathisch oder unsympathisch findet. Blitzschnell wird zugeordnet, analysiert und abgestempelt. Auch wenn es sich dabei nur um oberflächliche Eindrücke handelt, täuscht die Einschätzung selten. Genauso verhält es sich bei einer Pressemitteilung, denn die Kernaussage ist identisch: Treffen Headline und die darauffolgenden Zeilen beim Redakteur nicht auf Zuspruch, verschwindet die Pressemitteilung kurze Zeit später unwiderruflich in den unendlichen Tiefen des E-Mail Papierkorbs. Hier sind drei Tipps, wie man der Pressemitteilung den richtigen Boost gibt und einen positiven ersten Eindruck vermittelt.
1. Auf das Wesentliche konzentrieren
Während viele Menschen zuerst auf die Augen des Gegenübers achten, fällt der erste Blick bei Redakteuren auf die Überschrift. Ausdrucksstark, spannend, anregend oder provokant – die Headline muss überzeugen, denn sie entscheidet, ob der Artikel lesenswert ist oder nicht. Ziel ist es, das Interesse des Redakteurs zu wecken und einen konkreten Einblick in die Thematik zu ermöglichen. Damit ein Titel die erhoffte Wirkung erzielt, sollte er die Stimmung des Textes einfangen und in präzisen Worten wiedergeben. Keywörter und andere Stilmittel bieten eine Möglichkeit, die Kernaussage des Artikels wirkungsvoll zu präsentieren. Denn als Aushängeschild der Pressemitteilung ist eine passende Überschrift das A und O für einen positiven ersten Eindruck.
2. Kreativität und Fakten – die Körpersprache der Pressemitteilung
Verschränkte Arme oder doch herzlicher Händedruck – die Körpersprache gibt Aufschluss darüber, wie die Person eingestellt ist und bestimmt, ob man sie näher kennenlernen möchte. Die Mimik und Gestik der Pressemitteilung spiegelt sich meist in den Anfangszeilen wider. Die Headline lässt im ersten Moment nur oberflächliche Rückschlüsse über den Inhalt des Artikels zu, während der erste Absatz das wichtigste Element darstellt, um den Leser zu überzeugen. Generell sollte dieser kurz und knackig formuliert sein, sowie die wichtigsten Informationen und Fakten beinhalten, da sich der Redakteur so schnell wie möglich einen Überblick verschaffen will. Dies bedeutet nicht, dass der Inhalt keinen Platz für kreativen Spielraum lässt. Egal ob Anekdoten, Trends oder ein Bezug zum aktuellen Weltgeschehen – es ist wichtig, die richtige Zielgruppe anzusprechen und die Corporate Identity des Unternehmens einzubringen. Storytelling bietet dabei eine gute Möglichkeit, die richtige Balance zwischen Fakten und Kreativität zu finden.
3. Das passende Outfit wählen
So oberflächlich es auch klingen mag: Kleider machen Leute. Das Aussehen einer unbekannten Person spielt beim Gesamteindruck eine essenzielle Rolle. Wir beurteilen, interpretieren und legen uns damit auf eine bestimmte Vorstellung fest – ohne ein Wort mit der Person zu wechseln. Auch bei der Pressemitteilung ist ein passendes Erscheinungsbild von Vorteil, denn visueller Inhalt vermittelt die Grundstimmung des Artikels und wertet den Beitrag optisch auf. Gleichzeitig müssen die Bilder jedoch zur Kernaussage passen und am besten in einer hohen Auflösung bereitstehen. Folglich sollte auf Amateurfotos verzichtet und stattdessen rechtlich einwandfreies und professionelles Bildmaterial verwendet werden. Über die Autorin: Miriam Rupp ist Gründerin und Geschäftsführerin von Mashup Communications , der Berliner Agentur für PR und Digitales Storytelling. Mit der Philosophie „Wir lieben es, neue Geschichten zu erzählen“ fokussiert sich die Agentur vor allem auf Zukunftsthemen aus der digitalen Welt.
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