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Den Beat der Wissenschaft hören: Das Museum für Naturkunde Berlin launcht Podcast „Beats & Bones“

Titelbild Beats & Bones, Museum für Naturkunde Berlin 2020
Foto: © Museum für Naturkunde Berlin

Foto: © Museum für Naturkunde Berlin
Das Museum für Naturkunde Berlin launcht am 23. August 2020 den Podcast „Beats & Bones“. Das Museum öffnet Türen der Sammlung und Forschungslabore, die sonst verschlossen sind. ExpertInnen sprechen von der Biene bis zum Tyrannosaurus rex über alles aus dem Reich der Natur.

Wer weiß schon, dass unsere frühesten Vorfahren 480 Millionen Jahre alte kieferlose Fische waren? Was ist die Achillesferse von Tyrannosaurus rex? Im Podcast „Beats & Bones“, der im Rahmen der Kooperation mit der Berliner Sparkasse entsteht, geben Natur-ExpertInnen aus dem Museum für Naturkunde Berlin einen exklusiven Blick hinter die Kulissen: in Sammlungssäle mit 30 Millionen Objekten und in hochmoderne Forschungslabore. Sie beantworten dabei Fragen zur Vielfalt der Natur, der Evolution, der Entstehung der Erde, zum Klimawandel und Insektensterben.

„Natur zum Hören und eine Wissenschaft, die sich öffnet: Mit „Beats & Bones“ zeigen wir, dass die Natur der reinste Krimi ist und dass Sex bei Farnen spannender ist, als in jedem Schlafzimmer“, sagt Generaldirektor Johannes Vogel. „Mit dem Podcast öffnen wir unser Forschungsmuseum über Kopfhörer, 24 Stunden, sieben Tage die Woche. Wissenschaftskommunikation kann sexy sein. Und sie ist unabdingbar, um die Diskussion über den Klimawandel und das Artensterben zu führen. Es geht um nicht weniger, als die Erde für uns Menschen zu retten.“

Der Podcast „Beats & Bones“ folgt dem Ziel, das sich die Berliner Sparkasse und das Museums für Naturkunde Berlin gemeinsam gesetzt haben. „Unsere Kooperation macht neugierig auf Natur. Um diese Neugier zu stillen, können HörerInnen ihre Fragen über die Social-Media-Kanäle der Berliner Sparkasse* stellen und die häufigsten werden im Podcast und auf unseren Kanälen beantwortet. Denn: ‚Wissen schafft Durchblick‘“, sagt Kai-Uwe Peter, Verbandsgeschäftsführer der Berliner Sparkasse. Produziert wird dieser Podcast von der Berliner Audioproduktionsfirma Auf die Ohren.

Die erste Staffel mit zehn Folgen erscheint alle 14 Tage sonntags. „Beats & Bones“ gibt es ab 23. August auf Spotify, Deezer, iTunes und überall, wo es Podcasts gibt – auch auf der Museumswebseite.

„Für mich als Host des Podcast ist es, wie Privatunterricht von 380 Expertinnen und Experten aus dem Museum zu bekommen. Ich kann meine Fragen loswerden und in mir wächst Wissen und ein größeres Bewusstsein für das, was uns alle umgibt: Die Natur in Bezug zu mir als Mensch. Die Gespräche fühlen sich dabei so leicht an, wie ein Tag am See in Brandenburg“, sagt Moderator Lukas Klaschinski.

Die ersten fünf Folgen
1. Nichts Geringeres als die Welt retten. Mit Johannes Vogel, Generaldirektor.
2. Tierischer Sex. Mit Mathias Zilch, Biologe.
3. Knochenjob Dinosaurier. Mit Dr. Daniela Schwarz, Paläontologin.
4. Präparieren: Make-up für die Ewigkeit. Mit Christin Scheinpflug und Jan Panniger, Präparatoren.
5. I will survive: Ohne Insekten sterben. Mit Jody Voges, Biologin, und Frederik Berger, wissenschaftlicher Leiter der Sammlungsdigitalisierung.

Der Podcast „Beats & Bones“ ergänzt die gleichnamige Veranstaltungsserie des Museums, die im Januar mit dem Abschiedswochenende von T. rex Tristan Otto gestartet ist. 25.000 Menschen kamen innerhalb von drei Tagen, die Schlangen waren länger als am Berghain. Ausgelassen tanzten die Gäste bei Deep-House-Beats unter den Saurierskeletten: Beats verschmolzen mit Bones und Wissenschaft mit Unterhaltung. Auf Facebook schrieb eine Besucherin: „Ihr bringt Wissenschaft, Jugend, Kultur & Kunst zusammen. […]. Ihr geht neue Wege und habt Social Media und Berlin verstanden. Wir haben heute so viel Diversity, Respekt und Toleranz auf einem Haufen unter eurem Dach erlebt, das war beispiellos. Es wurde getanzt, gelacht und vor allem gesprochen. Hut ab & bitte viel mehr davon.“ Spätestens nach der „Beats & Bones“-Party war klar: Wissenschaft und tanzbare Berliner Beats passen zusammen und beides gibt es jetzt in dem Museums-Podcast. Außerdem wird es digitale Events und Live-Führungen mit den Expertinnen und Experten geben.


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