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Corporate Benchmark: Corporate Websites werden insgesamt erlebbarer, zeigen aber immer weniger Haltung

Corporate Benchmark NetFed
Corporate Benchmark NetFed
© NetFed

Die großen deutschen Unternehmen werden auf ihren Websites immer erlebbarer und zielgruppenorientierter. Das zeigt eine neue Untersuchung der Kölner NetFederation GmbH (NetFed). An Definition und Ansprache ihrer Zielgruppen haben in den vergangenen Jahren die Fachbereiche HR, Corporate Responsibility und Media Relations erkennbar gearbeitet. Sie haben einen großen Sprung nach vorn gemacht. Nachdem 2021 die Nachhaltigkeitsseiten im Fokus standen, folgten 2022 die Karrierebereiche und zuletzt in 2023 profitierten Presse- und Mediacenter der Corporate Websites von Transformationen und Optimierungen, vor allem hinsichtlich der Zielgruppenansprache. Das sei die deutlichste Entwicklung des vergangenen Jahres.

Es sind die unterschiedlichen Content-Formate, die Unternehmen auf ihren Websites so lebendig und nahbar machen. Der Geschäftsführer von NetFed, Christian Berens, sieht hier einen deutlich positiven Shift bei den Online-Präsenzen der Unternehmen: „Unternehmen werden durchweg zugänglich, greifbar und erlebbar.“ NetFeds Corporate Benchmark, zeigt im Mehrjahresvergleich, dass nach der Optimierung der Nachhaltigkeits- und Karriereseiten in 2021 und 2022 im vergangenen Jahr der Schwerpunkt auf den Pressebereichen und Mediacentern lag. Eine positive Veränderung zeichnet sich auch bei der Zielgruppenansprache ab. „Vor allem auf den Nachhaltigkeits- und Karriereseiten stellen wir fest, dass die unterschiedlichen Zielgruppen viel präziser mittels unterschiedlich aufbereiteter Inhalte angesprochen werden“, so Berens weiter.

NetFeds Studie zeigt, dass sich die Unternehmen weiter aus dem direkten Kontakt zurückziehen. Dies ist aber nicht etwa dem Aufstieg von KI geschuldet. Chatbots kommen bislang nur auf Karriereseiten zunehmend zum Einsatz. Bislang sind übrigens die wenigsten Websites barrierefreiVor dem Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) in 2025 sieht Berens hier Handlungsbedarf: “2024 sehen wir als das Jahr der digitalen Barrierefreiheit, denn jetzt können Unternehmen die Chance nutzen, digital zugänglich zu werden und von weiteren Vorteilen zu profitieren.” Von digitaler Barrierefreiheit würde zum Beispiel auch die CO2-Fußabdruck der Website profitierendie bei einem Großteil der Corporate Websites ungenügend ist.

Ranking: Deutsche Telekom zum vierten Mal auf Platz 1, Mercedes-Benz steigt rasant auf und ist neu unter den Top 5.

Die Deutsche Telekom sichert sich mit 809 Punkten wiederum den ersten Platz. Die REWE Group steigt auf von Platz 4 auf Platz 2. Die Robert Bosch GmbH verbessert sich um zwei Plätze und rangiert nun auf dem dritten Platz. Mercedes-Benz steigt rasant auf von Platz 15 auf Platz 4. BASF steigt vom zweiten auf den fünften Platz ab.


Der Corporate Benchmark beleuchtet jährlich die wichtigsten Trends und Best Practices auf den Corporate Websites. Die Studie bietet eine umfassende Analyse der aktuellen digitalen Unternehmenskommunikation in Deutschland. Sie identifiziert die Platzierung und Entwicklung aktueller Trendthemen. Sie betrachtet die inhaltliche und technische Veränderung der einzelnen Fachbereiche, deren Kooperation und die Gesamtentwicklung der Corporate Websites im Mehrjahresvergleich. Sie untersucht, ob grundlegende Unternehmensinformationen, -strategien und -werte klar dargelegt werden. Der Benchmark misst die Nutzung von Service-Features, Dialogtools und Kommunikationskanälen und bietet so die perfekte Grundlage für Optimierungen und neue Kommunikationsziele. Grundlage für den Corporate Benchmark ist ein Screening der Online-Präsenzen von 50 großen deutschen Unternehmen.


Quelle: netfed.de