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3 vor 6: Spiegel vs. Piratin, Empörungskultur, Bild setzt auf WebTV.

Wenn Blogs die erste Geige spielen: Der aktuelle Zwist zwischen der ehemaligen Bundesgeschäftsführerin der Piraten, Marina Weisband, und dem „Spiegel“ um Zitate offenbart, dass Blogs inzwischen erwachsen geworden sind. Auf ihrem Blog marinaslied.de hatte Weisband einem Bericht des Hamburger Nachrichten-Magazins widersprochen. Und im hauseigenen SpiegelBlog liefert die Autorin Merlind Theile nun die Retourkutsche. Beide Seiten bezichtigen sich falscher Darstellungen. Wer Recht hat? Schwer zu sagen. Klar ist nur: Blogs sind eine Selbstverständlichkeit geworden.
spiegel.de >> (Ursprungsartikel), marinaslied.de >> (Weisbands Gegendarstellung), spiegel.de (Gegen-Gegendarstellung), sueddeutsche.de >> (Zusammenfassung)


Wenn der Sturm im Wasserglas nicht ausreicht: Jörg Friedrich zeigt am Beispiel des Berliner Asyl-Protestcamps, wie ein Thema medial zum Rohrkrepierer wird, wenn sich die Kommunikation nicht über das Netz hinaus bewegt. Sein Fazit: „Empörung im Internet reicht nicht aus, um tatsächlich etwas zu bewegen.“ Warum die klassischen Medien doch noch auf den Zug aufgesprungen sind? Friedrich erklärt’s mit einer „vorgetäuschten Relevanz der Internetdebatte“, der Journalisten aufgesessen sind.
theeuropean.de >>


Bild.de lässt die Bilder tanzen: Axel Springer setzt weiter auf den digitalen Medienwandel und baut den Videobereich aus. Ab Mitte November verstärkt Hendrikje Kopp das Onlineteam der Boulevard-Marke „Bild“. Sie wird neue Leiterin Unterhaltung bei BILD-TV und soll den Bewegtbild-Ausbau vorantreiben. Kopp bringt entsprechende Expertise aus 13 Jahren bei RTL mit.
kress.de >>, axelspringer.de >>