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Unendliche Weiten

Foto: © Fotolia/JavaDuke

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Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200.

Viele werden diese Sätze kennen und an Schauspieler mit pyjamaähnlichen Kostümen denken, die in einfachen Kulissen eine Vision der Zukunft darstellten – Raumschiff Enterprise. Viele der Technologien, die damals als unglaublich, ja als unmöglich wahrgenommen wurden, sind schon heute, im Jahr 2018, Alltag. Wenn ich auf meiner Apple-Watch Telefonate annehme, fühlt sich das an, als würde Captain Kirk mit der Enterprise Kontakt aufnehmen.

Diese rasante Entwicklung der Technologien führt zu schnellen Veränderungen in der Gesellschaft. Wie können wir Technologien so nutzen, dass sie unser Leben verbessern? Im Arbeitsalltag kann man den digitalen Wandel oft als Belastung empfinden. Hier liegen die unendlichen Weiten oft in den unerledigten Mails, Messanger-Nachrichten und unbeantworteten Anrufen. Neue Tools wie Slack, Trello und viele andere „Collaboration-Tools“, die als Lösung für diesen Kommunikationsdruck gedacht sind, werden oft nur zu einem weiteren Kanal, aus dem unerledigte Kommunikation in die unendlichen Weiten der Arbeitsaufgaben fließt.

Wer seine Produktivität steigern möchte, muss nicht immer mehr Tools einsetzen. Vielmehr muss man sich zuerst aus der E-Mail-Falle befreien und sich von endlosen cc-Diskussionen und unzähligen Dateiversionen frei machen. Testen Sie mit ihren Kollegen neue Tools und schauen Sie, ob eine Abstimmung über Slack oder Trello besser funktioniert als die bisherigen E-Mail-Schlachten. Auch Tools wie das realtimeboard oder die gemeinsame Nutzung von Office-Dokumenten über die Dropbox können die Abstimmungsprozesse in Projekten verkürzen und den Überblick zurückbringen, der durch die babylonische Tool-Verwirrung verloren gegangen ist. Wichtig ist, dass alle sich an Konventionen für eine Zusammenarbeit halten und mit einem Tool ein Projekt verwirklichen. Klappt es nicht, probiert man für das nächste Projekte ein anderes Tool oder wechselt eben im Projekt.

Mein Leben hat die Nutzung von Collaboration-Tools auf jeden Fall einfacher gemacht. Ich bin bereit, für die Erforschung der nächsten Galaxien unserer Unternehmenszukunft und freue mich darauf, mit Warp-Speed an den Mitbewerbern vorbeizuziehen. Lassen Sie sich auch aus dem Tal der Traditionen herausbeamen und probieren sie neue Arbeitsweisen aus, es lohnt sich!


Über den Autor: andrea katheder für landau media, berlin 2013Uwe Mommert ist Geschäftsführender Gesellschafter von Landau Media. Darüber hinaus ist der Digitalexperte begeisterter Social Media- und Technology-Jünger und immer an innovativen Ideen interessiert. Für medienrot.de kommentiert Uwe Mommert regelmäßig das Mediengeschehen. Sie erreichen Uwe Mommert auch unter mommert@landaumedia.de, bei Xing und bei LinkedIn.