Am 29. Januar hatte der Berliner Medienbeobachter Landau Media zur Premiere der „Landau Media Fishbowl“ ins Soho House Berlin geladen. Mehr als 100 PR-Profis waren der Einladung gefolgt und diskutierten mit Digitalstaatsministerin Dorothee Bär und VW-Plattform-Strategin Anna-Lena Müller die Frage „Wieviel Personality braucht Digitalisierung in Politik und Wirtschaft?“ Ein gelungener und unterhaltsamer Abend.
Das neue Format traf den Nerv der Branche. „Wir […] sind immer noch völlig überwältigt von der großartigen Resonanz auf die erste Landau Media Fishbowl“, so Beate Kiep, Mitglied der Geschäftsleitung bei Landau Media und Organisatorin des neuen Event-Formats. „Dorothee Bär und Anna-Lena Müller teilten gestern Abend sehr persönliche und inspirierende Momente aus ihrem digitalen Leben mit den Gästen vor Ort. Sie gaben uns Einblicke darin, wie sie es schaffen, Brücken zu bauen, um Menschen ins digitale Zeitalter mitzunehmen und wie soziale Netzwerke ihnen dabei helfen, ihre Botschaften zu übermitteln.“
Anna-Lena Müller, Global Content Hub, Volkswagen, sieht sich dabei selbst nicht als Corporate Influencer: „Ich habe meine eigene Meinung – und die muss auch nicht immer mit der des Unternehmens übereinstimmen. Generell finde ich die Begriffe Ambassador oder Markenbotschafter passender. Vor allem geht es mir aber darum, für Themen einzutreten, die mir am Herzen liegen – unabhängig von meiner Aufgabe im Unternehmen.“
Dorothee Bär, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, sagte unter anderem auf die Frage, warum sie so intensiv soziale Netzwerke nutze: „Ich habe über die sozialen Medien unheimlich viele tolle Menschen kennengelernt und es bringt mir einfach viel Spaß. Soziale Plattformen sind Teil der Realität und genau so sollten wir sie auch in die Kommunikation einbeziehen.“
Einig sind sich die beiden Frauen – Social media macht Spaß! Als Netzwerk bevorzugt die Staatsministerin Instagram, das sie als ihr „Poesiealbum“ bezeichnet, Anna-Lena Müller kommuniziert am liebsten via Twitter.
Für sein neues Veranstaltungsformat griff Landau Media die Idee der Fishbowl-Dikussion auf: In der Mitte des Raumes hatten die beiden Referentinnen sowie Digital-Beraterin Franziska Bluhm und medienrot-Chefredakteur Jens Stoewhase Platz genommen, die das Gespräch moderierten. Die Gäste saßen in einem Kreis drumherum. Ein freier Stuhl in der Mitte lud sie dazu ein, selbst Teil der Diskussion zu werden. Einige nutzten die Chance, sich direkt mit den Referentinnen auszutauschen, eigene Eindrücke zu schildern und Fragen zu stellen.
„Die konstruktive und launige Diskussion mit unseren beiden hochkarätigen Referentinnen hat gezeigt, dass die Branche für solche Formate aufgeschlossen ist. Wir wollen daher auch weiterhin mit der Landau Media Fishbowl eine Plattform bieten, um diese Art des Austauschs zu fördern“, so Beate Kiep.
Die Fishbowl im Netz
Den Social Buzz rund um die erste Landau Media Fishbowl hat der PR-Dienstleister Landau Media in seinem Monitoring Tool MediaAccount zusammengefasst und ausgewertet.
Mit mehr als 1.300 Posts und Beiträgen im Netz hat die erste #LMFishbowl auch medial ein beachtliches Feedback erreicht und die Netz-Community ordentlich beschäftigt.
Die Mediaauswertung von Landau Media hat ergeben, dass das Format eine Gesamtreichweite von knapp 9 Mio. erzielte. Rund 80% der Beiträge wurden via Twitter verbreitet, knapp gefolgt von Newsseiten (10%) und Instagram (8%). Top-Twitterer nach Reichweite, neben den Reichweiten starken Fishbowl Talkern und Moderatoren, waren die Medienköpfe Magdalena Rogl, Klaus Eck und Lars M. Heitmüller.
Zu den Top-Fishbowl Influencern auf Instagram zählen Theresa Hein, Dr. Marie Christine Frank und Frank Behrendt. Zu den meist diskutierten Themen gehörte die spannende Frage nach der privaten und öffentlichen Social Media Nutzung von Staatsministerin Dorothee Bär und Digital-Ikone Anna-Lena Müller. Aber auch Themen wie Medienkompetenz, Digitale Bildung und der Umgang mit Hatern im Netz bewegte die Community an diesem Abend im Netz.
Inhaltlich kann man als Veranstalterin nicht nur über die Gäste auf der Bühne glücklich sein, sondern auch über das wunderbare Feedback aus der Branche.
Spannendes und wichtiges Insight: Sowohl @froileinmueller als auch @DoroBaer nutzen ihre Social Media Accounts ohne jegliche Tools und auch fast immer in Realtime. #LMFishbowl pic.twitter.com/P8ps75JDtd
— Magdalena Rogl (@LenaRogl) January 29, 2020
„Facebook ist das absolute Nr.1 Medium für meinen Wahlkreis“ sagt @DoroBaer bei #lmfishbowl ????????
Tiktok „verbietet“ ihr die Tochter, weil sie ihre Insta-Stories schon „peinlich“ findet ????
Sehr unterhaltsam ????????
Danke für die Einladung @landaumedia pic.twitter.com/mfxxxCYqyJ— Verena Bender (@PRleben) January 29, 2020
Los geht’s: #LMfishbowl mit @DoroBaer @froileinmueller @franziskript & @Stoewhase (at @SohoHouse in Berlin w/ @brittafehmer @klauseck) https://t.co/MLoHT4JpYN pic.twitter.com/s6XyDtbsAx
— Christian Wohlrabe (@Wohli) January 29, 2020
Nach der Fishbowl ist vor der Fishbowl. Virales Thema bereits jetzt ist die mögliche Neuauflage der Runde, für die auf Twitter bereits erste Standorte diskutiert werden:
Berlin Berlin Berlin ,….. Menno! Können wir sowas wie das #LMFishbowl auch bitte mal im Ruhrpott haben! Allein die Bilder sehen schon spannend aus.
— Rouven Kasten (@gestalterhuette) January 30, 2020
Fishbowl-Premiere verpasst?
Bilder von der Veranstaltung gibt’s hier. Fürs PR-Journal hat Paula Slomian ihre Eindrücke vom Abend in Berlin zusammengefasst. Zahlreiche Gäste begleiteten unter dem Hashtag #LMFishbowl das Event mit eigenen Beiträgen im Social Web.