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Mommerts Medienfrage: Sind Sie bereit, für Leistungen im Internet mehr zu zahlen, wenn dafür weniger Werbung gezeigt wird?

Foto: © Fotolia/ribkhan

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Wenn es nach Mathias Döpfner vom Axel Springer Verlag geht, dann würden wir alle längst für Lesestoff im Internet bezahlen. Die Realität sieht ganz anders aus: Ziemlich viel Content gibt es für „gar kein Geld“ – also für die Leserschaft gratis. Gleichzeitig wird die steigende Menge an Werbung und ausgeklügelten Werbealgorithmen sehr häufig kritisiert. Bleibt also die berechtigte Frage, wie denn ein Ausweg aussehen könnte.

Mommerts Medienfrage: So haben Sie abgestimmt

Foto: © Fotolia/JFL Photography

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Zuletzt wollten wir in „Mommerts Medienfrage“ von Ihnen wissen, ob sich die Bundesregierung Ihrer Meinung nach ausreichend für den Schutz der Pressefreiheit einsetzt. Bei der Umfrage haben 40.009 TeilnehmerInnen im Zeitraum von 20. Mai bis zum 12. Juni 2017 auf verschiedenen Medienplattformen und auf medienrot.de geantwortet.

Mommerts Medienfrage: Setzt sich die Bundesregierung Ihrer Meinung nach ausreichend für den Schutz der Pressefreiheit ein?

Foto: © Fotolia/JFL Photography

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Lügenpresse-Vorwürfe, die Inhaftierung von Deniz Yücel und mangelnde Auskunftsbereitschaft von Behörden – es gibt viele Themen, die die Probleme allein im deutschsprachigen Journalismus aufzeigen. Für eine bessere Akzeptanz ihrer Arbeit können JournalistInnen auch selbst viel tun und das machen sicherlich auch. Für eine gesunde Presselandschaft ist jedoch auch die passende politische Atmosphäre wichtig.

Deshalb wollen wir gern von Ihnen wissen, wie Sie die politische Situation einschätzen: Setzt sich die Bundesregierung Ihrer Meinung nach ausreichend für den Schutz der Pressefreiheit ein? Geben Sie uns bitte Ihr Feedback, indem Sie abstimmen.

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Zuletzt hatten wir Sie und die medienrot-LeserInnen gefragt, wie sie den Umfang der Berichterstattung über Terroranschläge in den deutschen Medien bewerten. Und so haben sie abgestimmt >>

Mommerts Medienfrage: So haben Sie abgestimmt

Im letzten Newsletter haben wir in „Mommerts Medienfrage“ von Ihnen wissen wollen: Terroranschläge in Deutschland – Wie bewerten Sie den Umfang der Berichterstattung? Bei der Umfrage wurden 5.055 TeilnehmerInnen im Zeitraum von 04. Mai bis zum 16. Mai 2017 berücksichtigt. Die Umfrage fand auch auf weiteren deutschen Medienplattformen statt.

Online-Hippies und Piraten

Foto: © re:publica

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LOVE OUT LOUD! Das war das Motto der 11. re:publica, die vom 08. bis zum 10. Mai in Berlin stattfand. Eigentlich ja sowas wie ein Hippie-Motto. So freute ich mich schon auf woodstockähnliche Verhältnisse in der Berliner Station. Ok, voll wie Woodstock war es auch – mit über 8.000 Teilnehmern soll ein neuer Rekord erreicht worden sein. Auch ansonsten herrscht noch immer eine lockere Stimmung, allerdings hören dann die Parallelen zu Woodstock schnell auf.

Mommerts Medienfrage: Terroranschläge in Deutschland – Wie bewerten Sie den Umfang der Berichterstattung?

© Fotolia/mitrija

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Macht man morgens das Radio an, schaut tagsüber in die Zeitungen und ins Netz, schaltet man abends den Fernseher an: In den Nachrichten finden sich – zumindest gefühlt – täglich Berichte über Terroranschläge. Ist dieses Gefühl richtig? Wird aus Ihrer Perspektive zu wenig oder zu viel über Terroranschläge berichtet? In Mommerts Medienfrage gehen wir in dieser Ausgabe genau dem nach. Wir bitten Sie um Ihre Meinung.

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Zuletzt hatten wir Sie und die medienrot-LeserInnen nach dem Vertrauen in die Presse gefragt und so haben sie abgestimmt >>

Mommerts Medienfrage: So haben Sie abgestimmt

Im März haben wir Sie gefragt, wie sehr Sie der Presse vertrauen. Bei der Umfrage wurden 5.073 TeilnehmerInnen im Zeitraum von 16. März bis 10. April 2017 berücksichtigt. Das Ergebnis zeigt recht deutlich, wie gespalten das Verhältnis zum Journalismus in Deutschland ist.

Good News statt Fake News

Foto: © Fotolia/cirquedesprit

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Sie werden es nicht glauben und weiter brüllen. Die Lügenpresse-Fraktion lässt keine Meinung neben ihrer eigenen zu. Die Anhänger verstecken sich in ihren Social-Media-Gruppen und beschallen sich gegenseitig solange mit Fake News, bis der Untergang des Abendlandes sicher scheint.

Vorbildlicher Journalismus kostet!

Foto: © Fotolia/ pit24

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Kristina Dunz, dpa-Journalistin und Heldin der Demokratie. Sie hat kritisch nachgefragt. Beim Präsidenten der Vereinigten Staaten. Eine Glanztat des Journalismus, jedenfalls im heutigen Amerika, so scheint es. Der deutsche Journalismus genießt somit seit Kurzem einen sehr guten Ruf in den USA.

Sie fragte ihn, warum er Angst habe vor der Pressevielfalt und konfrontierte ihn damit, dass er auch manchmal nicht unbedingt die Wahrheit sagt, aber ständig über Fake News spricht. Nur diese kurze Sequenz der Pressekonferenz hat gezeigt, warum eine freie Presse so wichtig ist.

Das Erste, was undemokratische, kritikunfähige Despoten beseitigen wollen, ist die freie Presse. Da muss man gar nicht über den großen Teich schauen, da reicht ein Blick an den Bosporus, wo die absurdesten Dinge unwidersprochen bleiben, weil der dort ansässige Despot bereits die Medien gleichgeschaltet hat.

Die Privilegien der freien Berichterstattung gegen jeden Angriff zu verteidigen, ist somit erste Bürgerpflicht. Ist der Ruf der Medien erst ruiniert, lebt ein Diktator ganz ungeniert. Aus diesem Grund noch mal ganz deutlich: Wer Journalisten einsperrt (Free Deniz!), aus Pressekonferenzen aussperrt oder auch nur diskreditierend von einer „Lügenpresse“ spricht, der greift die Grundfesten der Demokratie an.

Was können wir unternehmen, damit unsere Journalisten weiterhin über die Grenzen hinweg kritische Fragen stellen können? Ganz einfach: Ab und zu sollten wir auch für die Inhalte, die wir nutzen, bezahlen. Wenn wir den Journalismus nicht durch eine „Geiz ist geil“-Mentalität in die Arme der Werbetreiben stoßen und so auch eine Abhängigkeit von der Wirtschaft verhindern wollen, müssen wir Geld ausgeben. Kaufen Sie Paid Content, abonnieren Sie Zeitungen und fördern Sie so die Leute, die Despoten ins Schwitzen bringen – es ist in unserem eigenen Interesse.

Über den Autor: andrea katheder für landau media, berlin 2013Uwe Mommert ist Vorstand für Vertrieb und Produktion der Landau Media AG. Darüber hinaus ist er begeisterter Web 2.0-Fan und immer an innovativen Ideen interessiert. Für medienrot.de kommentiert Uwe Mommert regelmäßig das Mediengeschehen. Sie erreichen Uwe Mommert auch unter mommert@landaumedia.de, bei Xing und bei LinkedIn.