Meta hat mit „Edits“ eine neue Video-Editing-App vorgestellt, die sich als direkte Konkurrenz zu TikToks CapCut positioniert. Die App ist ab sofort kostenlos für iOS und Android verfügbar und richtet sich gezielt an Content Creator, die professionelle Kurzvideos für Plattformen wie Instagram Reels erstellen möchten.
Umfangreiche Funktionen für kreative Inhalte
„Edits“ bietet eine Vielzahl fortschrittlicher Bearbeitungswerkzeuge, die über die Möglichkeiten der regulären Instagram-App hinausgehen. Dazu gehören KI-generierte Animationen aus Standbildern, Green-Screen-Effekte, präzise Timeline-Bearbeitung auf Clip-Ebene, Audio-Optimierung zur Entfernung von Hintergrundgeräuschen sowie die Möglichkeit, Videos ohne Wasserzeichen zu exportieren. Zudem ermöglicht die App die Aufnahme von Videos mit einer Länge von bis zu zehn Minuten und bietet Optionen zur Anpassung von Auflösung und Bildrate.
Inspiration und Projektmanagement
Um den kreativen Prozess zu unterstützen, verfügt „Edits“ über eine „Inspiration“-Sektion, in der Nutzer durch Reels mit trendiger Musik stöbern und diese für spätere Projekte speichern können. Ein weiterer Bereich namens „Ideen“ hilft dabei, Notizen, Konzepte und gespeicherte Reels zu organisieren.
Strategische Positionierung im Wettbewerb
Die Einführung von „Edits“ erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem sowohl TikTok als auch CapCut vorübergehend aus den US-App-Stores entfernt wurden. Diese Entwicklung unterstreicht Metas Bestreben, sich im Bereich der Videoerstellung und -bearbeitung als ernstzunehmender Konkurrent zu etablieren. Instagram-Chef Adam Mosseri betont, dass „Edits“ sich letztlich durch ein breiteres Spektrum an kreativen Werkzeugen unterscheiden und eine spezifischere Zielgruppe ansprechen wird.
Ausblick
Mit „Edits“ bietet Meta eine umfassende Plattform für Content Creator, die professionelle Kurzvideos erstellen möchten. Die App kombiniert fortschrittliche Bearbeitungsfunktionen mit Tools zur Ideenfindung und Projektorganisation. Ob „Edits“ sich langfristig gegen etablierte Tools wie CapCut durchsetzen kann, bleibt abzuwarten – doch der erste Schritt in diese Richtung ist gemacht.