Welche Rolle spielt die Mitarbeiterzeitung (MAZ) in Zeiten der digitalen Transformation und wie wird sie sich zukünftig entwickeln? Welche Veränderungen haben sich in den letzten Jahren ergeben und was macht eine moderne gedruckte oder digitale MAZ aus? Wie steht es heute um die Mitarbeiterkommunikation in den Unternehmen und welche Bedeutung haben hierbei mobile Kanäle?
Diesen und weiteren Fragen gingen SCM – School for Communication and Management und Kammann Rossi in einer Studie unter rund 250 Kommunikationsprofis aus dem D/A/CH-Raum 2022 bereits zum sechsten Mal nach. Ziel war es, aus den Beantwortungen Schlüsse für die moderne Mitarbeiterkommunikation zu ziehen.
Was auffällt: Die gedruckte MAZ dominiert weiterhin – und Podcasts werden immer beliebter. Nur Bewegtbild sehen die Befragten als noch sinnvollere Ergänzung für die Mitarbeiterzeitung.
Multi-Channel-Publishing wird auch für die MAZ zum „new normal“. Fast alle Befragten (90,1 %) glauben, dass Multi-Channel-Publishing auch für die MAZ unerlässlich ist, da sich Bedürfnisse und Ansprüche der Mitarbeitenden ändern. 2019 waren es noch 86,8 %.
Trotz zunehmendem Multi-Channel-Publishing und des vermehrten Produzierens von Podcasts spielt die gedruckte Zeitung immer noch eine zentrale Rolle in der internen Mitarbeiterkommunikation. 91,1 % der Studienteilnehmer meinen, dass Inhalte im Intranet und in der Mitarbeiterzeitung (auch zukünftig) nicht miteinander konkurrieren, sondern sich ergänzen. Somit stehen die Kommunikationsabteilungen vor der zunehmenden Herausforderung, ihre Zielgruppen adäquat mit dem passenden Content und den geeigneten Formaten in den digitalen wie auch analogen Kanälen zu bedienen.
Pandemie pusht die Digitalisierung: Die klare Mehrheit (58,2 %) ist der Meinung, dass die Pandemie dazu geführt hat, Digitalisierungsprojekte von Mitarbeiterzeitungen schneller umzusetzen.
Good old new Storytelling: In der internen Unternehmenskommunikation bleibt Storytelling zur Vermittlung strategischer und unternehmensrelevanter Themen wichtig (92,7 %).
Inside Outside: Rund zwei Drittel der Teilnehmer (64 %) meinen, dass Inhalte der Mitarbeiterzeitung nicht vertraulich sind und extern zur Verfügung stehen dürften.
Für die Befragten der Studie ist die MAZ besonders wichtig für die Identifikation mit dem Unternehmen. Auch für die Begleitung von Veränderungsprozessen und die Kommunikation von Value & Purpose spielt die Mitarbeiterzeitung eine wichtige Rolle. Weniger Bedeutung haben dagegen Services für Mitarbeitende.
Die Studienauswertung kann hier unter Angabe der Kontaktdaten kostenlos heruntergeladen werden.
Quelle: SCM