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30 Ideen für Ihr digitales Presse-Kit

Visual 30 Tipps für das digitale Presse-Kit

(Kampagnen-)Tools

Das Internet kann mehr als Audio, Video, Bild und Text. Das Netz heißt so, weil es Verknüpfungen zulässt. Und genau das ist die Dimension, die Ihrem Thema oder Ihrer Botschaft den „sozialen“ Push geben kann. Das Plakat und die Unterschriftenliste gibt es auch im Web – nur vielfältiger und oft spannender.

22. Petitionen: Vom vorgefertigten E-Mailtext bis zum High-End-Kampagnenmodul gibt es im Netz alles, auch für kleines Geld. Suchen Sie sich die richtigen Bausteine zusammen und verknüpfen Sie sie mit Ihren restlichen Kommunikationsmitteln. Denken Sie an Plugins und Widgets – das sind kleine Code-Schnipselchen, die sich die User in ihre eigenen Blogs einbauen können. Das erhöht Ihre Sichtbarkeit und Reichweite.

23. Landing-Pages: Jene Seite, auf der die Leute landen sollen, ist eine Landing-Page. Bereiten Sie dafür eine Webseite vor, auf der Ihre AdressatInnen alle Infos finden, und führen Sie die Ankömmlinge mit weiteren guten Links durch Ihr „Anliegen“. Wenn es passt, dann sammeln Sie E-Mail-Adressen für einen Newsletter ein.

24. Wikis: Ihr zu begleitender Prozess darf seine Komplexität nicht verlieren? Dann könnte ein Wiki helfen. Dort können Sie Themen clustern, Informationen entscheidend vertiefen und sämtliche Materialien sinnvoll hinterlegen. Wikis machen sich hervorragend für Wissen von ExpertInnen.

25. Crowdsourcing: Sie brauchen Input? Sie WOLLEN Input? Sinnvolle Fragen in den öffentlichen Raum gestellt, bringen Ihnen womöglich Input, der Sie bei Ihrer Kampagnenarbeit voranbringt und die Glaubwürdigkeit erhöht. Immerhin kann man nicht alles wissen. Das weiß vor allem das Volk aus Digitalien.

26. Crowdfunding: Im Bereich Musik und Kunst ist das digitale Sammeln von Spenden längst anerkannt. Ein maßgeschneiderter Spendenaufruf, auf einer der großen Crowdfunding-Plattformen platziert, kann auch ein Puzzle-Stück in Ihrer Kampagne sein.

27. Webgames: Gamification ist ein großes Thema der vergangenen Jahre. Zwischen zwei- und viertausend Euro sollten Sie übrig haben, wenn Sie ein bekanntes Spielprinzip inklusive angepasster Grafiken für Ihre Belange adaptieren wollen. Sofern Sie anschließend das Game gut mit Ihrer Kommunikationsarbeit verknüpfen, ist es kein rausgeschmissenes Geld, sondern bringt Farbe in Ihr Thema und fördert im besten Falle die Identifikation damit.

28. Social Media Accounts: Die Social-Media-BeraterInnen krähen es von jedem Dach: Sie müssen dabei sein! SIE müssen erst mal gar nichts, außer die Ruhe bewahren. Schauen Sie sich genau an, in welchen sozialen Netzen sich die Menschen aufhalten, die Sie erreichen wollen. Dann schauen Sie sich an, wie viel Sie in einem solchen Netzwerk leisten können. Erst danach sollten Sie sich dem Account widmen und die entsprechenden Maßnahmen ergreifen. Dann klappt’s auch auf Twitter, Facebook, Pinterest & Co.

29. (Web-)Apps: Es gibt noch eine weitere Gruppe an MarktschreierInnen, die durch die Dörfer von Digitalien ziehen. Die versprechen Ihnen, dass Sie unbedingt eine App brauchen. Auch hier gilt: Einen kühlen Kopf bewahren. Apps sind kleine Programme für Computer und Smartphones, die Sie ständig inhaltlich und technisch updaten müssen. Ein nicht zu unterschätzender Arbeitsaufwand, der permanent an Ihrem Budget nagt! Sollten Sie sich aus guten Gründen für eine App entscheiden, arbeiten Sie mit Profis – hier hilft ein Pitch. Und gute Recherche wirkt oft Wunder. Um dem Wahnsinn der Betriebssystem-Updates der verschiedenen Smartphone-Hersteller aus dem Weg zu gehen, kann auch eine Web-App auf HTML5-Basis sinnvoll sein.

30. (Social) Newsrooms: Gleich zwei Buzzwords auf einen Streich? Richtig! Wenn man diese virtuellen Nachrichtenräume nämlich nicht ordentlich anlegt, nicht regelmäßig aufräumt und sie sogar verwaisen lässt, dann ist man leider nur im Buzzword-Bingo-Wunderland angekommen. Profiblogger Robert Basic hat kürzlich gut zusammengefasst, wie selbst eine kleine Facebook-Gruppe schon als Newsroom funktionieren kann buzzriders.com >>

WICHTIG: Ich habe die Kampagnen-Tools nicht ohne Grund ans Ende der Liste gesetzt. Einige davon dürften in vielen Fällen noch Neuland für KommunikationsarbeiterInnen sein. Das ist überhaupt nicht schlimm. Nichts muss, vieles kann. Aber eines ist wirklich wichtig: Nehmen Sie sich Profis zur Seite! Lassen Sie sich helfen, denn dann können Sie sich auf Ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren – die Kommunikation Ihrer Belange.

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GENERELL GILT: Diese Liste ist nicht vollständig. Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten der digitalen Kommunikationsarbeit. Sollten Sie also einen Best-Case haben oder Ihre Erfahrungen mit der medienrot-Community teilen wollen, dann nehmen Sie gern Kontakt zu mir auf: redaktion@medienrot.de.

Über den Autor: Jens Stoewhase ist verantwortlicher Redakteur für medienrot.de und Geschäftsführer der Rabbit Publishing GmbH, die dieses Onlinejournal im Auftrag der Landau Media AG betreibt. Bis Ende 2011 betreute er selbst u.a. die digitalen Aktivitäten zahlreicher kommerzieller Kinder- und Jugendmagazine und YPS. Stoewhase arbeitete vorher jahrelang für den Onlinebereich der TV-Serie „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ und als Freelancer im Musikbereich und entwickelte Konzepte für digitale Angebote im Entertainmentsegment.