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Rückblick auf einen Abend mit Yps, der WiWo und Co.

Neujahrsempfang des BdP Nord bei Landau Media in Hamburg
Franziska Bluhm, Christian Kallenberg, Jens Stoewhase (v.l.)

Das Jahr hatte kaum begonnen, da lud der Bundesverband der Pressesprecher (BdP) mit seiner Landesgruppe Nord (Hamburg / Schleswig-Holstein / Mecklenburg-Vorpommern) zum Neujahrsempfang für SprecherInnen in Hamburg ein. Und wie es heute üblich ist, gibt es bei solchen Anlässen nicht nur Schnittchen und Sektchen, sondern auch etwas Brainfood für das Knabbern im Kopf. Genau an dieser Stelle kam Landau Media ins Spiel: Unter dem Motto „Handelsblatt, WiWo und Yps – Wie sich Medienmarken in der digitalen Welt neu erfinden“ organisierte das Team um Kommunikationschefin Beate Kiep einen Abend in der frisch eröffneten Hamburger Dependance des Berliner Medienbeobachters

Karsten Broockmann eröffnete als Landessprecher des BdP Nord den Abend
Karsten Broockmann eröffnete als Landessprecher des BdP Nord den Abend

Unweit der Alster diskutierten die Leiterin Digitale Vernetzung der Handelsblatt-Gruppe Franziska Bluhm und der Chefredakteur des Comic-Magazins Yps Christian Kallenberg gemeinsam mit Jens Stoewhase, dem verantwortlichen Redakteur von medienrot.de, über zwei ganz unterschiedliche Wege der Medientransformation. Während Franziska Bluhm die Digitalisierung der Handelsblatt-Gruppe vorantreibt, bedient Christian Kallenberg eher die retroorientierten Männer mit dem Kultheft Yps samt Gimmick. Aus der Diskussion ging klar hervor: Beide Wege bieten Chancen und Risiken, um neue Zielgruppen und alte LeserInnen zu gewinnen oder auch zu verprellen.

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Mario Spitzmüller, Jens Stoewhase, Franziska Bluhm, Michael Busch, Christian Kallenberg (v.l.)

Franziska Bluhm berichtete über die ersten zwei Hackathons der Handelsblatt-Gruppe und wie im Ergebnis ein Chatbot für die Redkation und Online-LeserInnen entwickelt wurde. Gleichzeitig zeigte sie auch auf, wie solch ein unkonventionelles Veranstaltungsformat auch nach Innen – auf die eigenen KollegInnen – wirken kann. Yps-Macher Kallenberg unterstrich ebenfalls die Live-Komponente im Umgang mit den Retro- und Comicfans. So treibt sich sein Team regelmäßig auf der Berliner Maker Faire herum, einer Messe für Fans von Lötkolben, 3D-Druck und selbstgebauten Computern.

Im Großen und Ganzen arbeitete man auf dem Podium heraus: Man muss nicht alle Kanäle bespielen, sondern die finden, die das eigene Publikum nutzt. Dort muss man den Dialog schaffen und kann dann mit den verschieden Spielarten des Journalismus und Entertainments Angebote machen, die erfolgreich vermarktet werden können. Ob gedruckt, im Netz oder live – es muss zur Marke und der entsprechenden Zielgruppe passen.

Weiterhin waren sich Kallenberg und Bluhm auch einig: Im Jahr 2017 müssen Pressemitteilungen aussagekräftige Betreffzeilen haben und schnell auf den Punkt kommen. Beide verstanden nicht, warum es noch immer PR-Profis gibt, die da ihre Schwierigkeiten haben. Christian Kallenberg brachte es auf einen Nenner: Nur weil es günstig und schnell gemacht ist, muss eine Presse-Info nicht schnell versendet, sondern sorgfältig und durchdacht aufgesetzt werden. Erst dann ist auch die Chance gegeben, dass JournalistInnen mit knapper Zeit die Botschaft der KommunikatorInnen aufnehmen und sinnvoll verwerten können.

Landau Media bedankt sich bei allen TeilnehmerInnen, Franziska Bluhm, Christian Kallenberg und der Landesgruppe Nord des Bundesverbandes der Pressesprecher (BdP) für einen wunderbaren Abend in der Hansestadt.

Fotos: Beate Kiep